Philosophie der Gender-Ideologie III

von: Nigromontanus

Gesamttext: Der philosophische Hintergrund der Gender Theorie-PDF

C. Von der Frau zur nonbinären Transperson

Auch auf der Suche nach den Ursprüngen feministischer Theorie stößt man zunächst auf Marx, bzw. auf seinen Mitstreiter Friedrich Engels. So lesen wir bereits in dessen Text „Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates“ von 1884: „Die moderne Einzelfamilie ist gegründet auf die offne oder verhüllte Haussklaverei der Frau, und die moderne Gesellschaft ist eine Masse, die aus lauter Einzelfamilien als ihren Molekülen sich zusammensetzt. Der Mann muss heutzutage in der großen Mehrzahl der Fälle der Erwerber, der Ernährer der Familie sein, wenigstens in den besitzenden Klassen und das gibt ihm eine Herrscherstellung, die keiner juristischen Extrabevorrechtung bedarf. Er ist in der Familie der Bourgeois, die Frau repräsentiert das Proletariat.“ Bereits im originalen Marxismus findet also die Übertragung des Klassenkampfschemas von Bürgertum gegen Proletariat auf das Verhältnis von Mann und Frau in der Familie statt. Weiterlesen

Philosophie der Gender-Ideologie II

von: Nigromontanus

B. Herrschaft und Wirklichkeit

Es gibt drei deutsche Denker, die für die französischen Nachkriegsintellektuellen, die die Postmoderne hervorbringen, von zentraler Bedeutung sind: Karl Marx, Sigmund Freud und Friedrich Nietzsche.

„Es ist nicht das Bewußtsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewußtsein bestimmt.“ (Karl Marx, Kritik der politischen Ökonomie) Bereits mit Hegel (1770 – 1831) ereignet sich ein folgenschwerer Bruch in der abendländischen Philosophie. Weiterlesen

Philosophie der Gender-Ideologie

Den folgenden Text in drei Teilen fand ich im Internet und halte ihn für so bedeutsam, daß seine Verbreitung gefördert werden sollte. Mit Dank für die freundliche Genehmigung an den Autor :
©Nigromontanus

Strukturalismus und Poststrukturalismus

Woher kommt plötzlich die Rede von möglicherweise unzähligen Geschlechtern? Wieso sollen Texte mit Gender-Sternchen versehen, Mohren-Apotheken umbenannt und Diversitäts-Quoten an den Universitäten eingeführt werden? Wieso werden Männer, die Perücken aufsetzen und sich als bezaubernde Frauen bezeichnen, gefeiert, während die restlichen Männer eine toxische Maskulinität um sich herum verbreiten? Weiterlesen

Summe der Kalamitäten

Über eine Sprachplattform hatte ich Kontakt mit einer Lehrerin eines anderen hochentwickelten westlichen Landes. Unsere Gespräche waren recht positiv, auch wenn mir ihre Welt kaum fremder hätte sein können. Von meiner weiß sie nichts, ich habe gelauscht und registriert. Jetzt ist es vorbei, jetzt kann ich etwas Eigenartiges berichten. Weiterlesen

Wo ist unsere Unschuld hin?

Sandor Márai erwähnte in seinem „Füves Könyv“ das Kinderbuch „The story of Ferdinand“ (1936) des amerikanischen Schriftstellers Munro Leaf. Offensichtlich ein Klassiker der Zeit, mehr als eine Lebensspanne alt, der zu denken gab. Nun kam mir das Buch in die Hand. Es erzählt die Geschichte eines jungen Stieres in Spanien, der sich ganz und gar nicht wie seine Brüder aufführt und anstatt sich zu stoßen, zu puffen und zu raufen, sich lieber auf eine ruhige Wiese zurückzieht, um die schönen Blumen anzuschauen. Es ist die mittlerweile allseits bekannte Geschichte des anders veranlagten, des identitätsunsicheren Kindes. Weiterlesen

Zynische Theorien

Ein Buch, das durch alle Lager schneidet, links, rechts, liberal, geliebt und gehaßt wird, verspricht schon deshalb ein Ereignis zu sein. Man kann Konsens und Dissens rein argumentativ verstehen, noch vor aller ideologischen Zuordnung. So überwältigend seine Verdienste nämlich sind, so zahlreich sind auch seine inneren Widersprüche und Fehler. Während der erzlinke Micha Brumlik in der TAZ etwa ins Schwärmen gerät, hat der Experte fürs Absolute (Daniel-Pascal Zorn) einiges auszusetzen und während die einen den ruhigen, sachlichen Ton loben, sehen andere die Autoren mit „Schaum vor dem Mund“ (DLF). Es gibt aber bis dato wohl nichts Vergleichbares, weshalb es bis auf weiteres zum Kanon aller gehören sollte, die sich dem Themenkomplex kritisch nähern wollen. Weiterlesen

Das Verschwinden des Weiblichen

Wo wir stehen I

… in der Welt und speziell in Deutschland, das kann man oft am besten an Marginalien, Petitessen und Nebeninformationen sehen.

In Ungarn etwa war die Möglichkeit, daß in Deutschland eine „schwarze Transfrau“ oder  ein „binäres Modell“  zur „Miss Germany“ gekrönt werden könnte, noch eine Nachricht wert. Man wunderte sich dort.

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Zeit, „Neger“ zu sagen

Wozu braucht man eigentlich Philosophie, wenn man Annalena Baerbock hat?

Mit ihrer neuesten Volte – nämlich das Wort „Neger“ aus ihrem Munde zu „muten“ – hat sie ein bedeutsames philosophisches Problem aufgerissen und zugleich eine Lösung vorgeschlagen.

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Drei Zeitschriften – Hohe Luft

Die „Hohe Luft“ – ein vielversprechender Titel –, die als „Philosophie-Zeitschrift“ vertrieben wird, „für alle, die Lust am Denken haben“, kam ganz zufällig in meinen Blick. Daniel-Pascal Zorn hatte via Twitter auf einen seiner Artikel in diesem Blatt und damit auf ein überhohes Niveau verwiesen – Zorn sieht sich quasi als letzten streng denkenden Philosophen der Gegenwart, der gern fast allen anderen Zeitgenossen das Philosoph-Sein abspricht. Exakt, was meine dürstende Seele suchte.

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Das Ende des Denkens

Ununterbrochen ist unser Geist in Bewegung. Worte und Sätze schwirren uns im Kopf herum, ein endloses Selbstgespräch, oft kaum bewußt. Diesen Strom zu stoppen, ist der Sinn vieler Meditationsübungen. Dabei kommen manchmal ganz brauchbare Gedanken zum Vorschein – wenn man sie nur festhalten kann.

Heute zum Beispiel sagte ich unwillkürlich folgenden Satz vor mich hin: „Nimm einfach mal ein halbes Jahr Auszeit und studiere Nietzsche“.

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Märchenland für alle?

Wie weit Ungarn Deutschland geistig hinterherhinkt, wie es seelisch ganz anders verfaßt ist, kann man exemplarisch an einem kleineren, gerade ablaufenden Skandal anläßlich eines Kinderbuches erkennen.

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Lustige Geschichten andersrum

Immer wieder fragt man sich: wozu all das Neue, wenn es so viel, so unerschöpflich viel Altes und Bewährtes gibt. Schaut man sich im Geschäft die Kinderbuchregale an, kann einem oft seltsam ums Herz werden. Buntes, Grelles, Aggressives, Lautes, Modernes, Fortschrittliches buhlt um die Aufmerksamkeit.

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Denkanstöße – Leserbrief

Letztlich sind Rassismus, Antisemitismus und Sexismus in erster Linie Wörter und damit Signifikanten (sprachliche Zeichen), die mit Signifikat (Bedeutung) und Referent (Entsprechung in der Wirklichkeit) ausgestattet sind. Während der Signifikant gemeinhin derselbe bleibt, unterliegt das Signifikat dem gesellschaftlichen Wandel, den man seit ein paar Jahrzehnten als „Diskurs“ bezeichnet. Weiterlesen

*innen

Nur mal so im Vorbeifahren: Las diesen Satz im Parteiorgan „Frankfurter Rundschau“ über „Rassistische Polizeigewalt“:

„Trotz der Polizeiaktion harrten rund 50 Demonstrierende weiter aus. Sie riefen den Polizist*innen Begriffe wie „Mörder“ zu und forderten sie auf, ihren Dienst zu quittieren.“

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Intoleranztoleranz

Die Klappe zu halten, ist gar nicht so einfach. Jeden Tag werden wir Zeugen neuen Unsinns, neuer Lügen, Verdrehungen, Windungen, überall werden die Dinge von den Füßen auf den Kopf gestellt, uns aber das Gegenteil versichert.

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Argumentum ad lapidem

Eine schöne Legende berichtet, daß Samuel Johnson den Solipsismus Berkeleys, sein esse est percipi – Sein ist Wahrgenommenwerden –, also den Gedanken, es gebe keine materiellen Dinge, sondern immer nur Ideen und Vorstellungen von ihnen, mit einem beherzten Tritt gegen einen Stein widerlegte oder zu widerlegen glaubte.

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Die rechte Männerwelt

Joko und Klaas haben es mal wieder geschafft, das richtige Filmchen zur richtigen Zeit zum opportunen Thema im Fernsehen zu lancieren und medial die zu erwartenden Blumen geerntet. Ihr Beitrag über sexuelle Belästigung von Frauen leuchtet in eine kaum vorstellbare Welt hinein. Das sage ich als Mann, der sich vom Titel nicht repräsentiert fühlt – denn meine Welt ist diese „Männerwelt“ nicht, der ausgesprochene Verdacht gegen alle Männer ist eine Frechheit. Es ist auch weniger ein Männerding, wäre meine Vermutung, sondern eines der Moderne, des moralischen Verfalls gepaart mit neuer technischer Realität.

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Der Sherrock-Klub

„Es ist unvermeidlich, daß die Natur gegen sie arbeitet, und das sehr bald. Sie besitzt phantastisches Schachtalent, aber sie ist trotz allem eine Frau. Das liegt alles an den Un­voll­kommen­heiten der weiblichen Psyche. Keine Frau kann einen längeren Kampf durchhalten. Sie kämpft gegen die Gewohnheit von Jahrhunderten und Jahrhunderten, seit Anbeginn der Welt.“ Garri Kasparow

Die Presse hatte sich fast nicht mehr einbekommen. Zum ersten Mal gewann eine Frau bei der legendären Darts-Weltmeisterschaft ein, dann zwei Spiele gegen Männer. Ihre Siege wurden Weltnachrichten, jeder Pfeil wurde ein „Fanal für Frauenrechte“, wie Billie Jean King schrieb – die Presse nahm den Ton begeistert auf und verstärkte ihn hundertfach.

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Einsame Frauen

Vor Jahren schockierte mich eine Anwältin, deren beeindruckende Bücherwand ich befragte, mit dem Satz: „Wenn ich lese, will ich nicht nachdenken“. Ihre Sammlung bestand aus hunderten Krimis und Thrillern und sogenannten Bestsellern aller Art.

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