Martin Sellner und die Vordiktatur

Credo dieser Seite war es stets – der Titel deutet darauf hin –, nur dann den Mund aufzumachen, wenn wenigstens ein kleiner Teilaspekt der Argumentation nicht „Mainstream“ ist, also von anderen bereits gesagt wurde oder ebensogut oder besser gesagt werden könnte. Jetzt verstoße ich dagegen. Weiterlesen

Das 33er-Gefühl

Was vielen Menschen scheinbar zu schaffen macht, ist das Gefühl der Ohnmacht. Man sieht das Falsche, man ist umringt von ihm, man begreift auch, daß es zunehmen wird, falscher wird, immer mehr Menschen im Umkreis einsaugen wird – und kann doch nichts tun. Man kann es nicht abwenden.

Die Bewegung, deren Teil wir sind und gegen die wir uns wehren, ist zu mächtig, zu stark, zu schnell. Weiterlesen

Schluß mit lustig!

Nancy Faesers neuerlicher Vorstoß, mit einem Maßnahmeplan gegen „Rechtsextremismus“ vorzugehen, stellt erneut eine Zäsur dar. Einmal mehr hat Martin Lichtmesz in messerscharfer Analyse Wesentliches zusammengetragen – hier gibt es nur ein paar Ergänzungen. Weiterlesen

Absurdität als Staatsräson

Kein Tag vergeht ohne die zunehmende Gewißheit, in Deutschland im Irrenhaus zu leben. Drei Beispiele – eine bescheidene Auswahl – des heutigen Tages.

Da wird der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (2012-2018), der Vorgänger des jetzigen Präsidenten, von selbigem Verfassungsschutz beobachtet, und zwar unter dem Verdacht des „Rechtsextremismus“. Parallelen zu stalinistischen Säuberungen sind überwältigend Weiterlesen

Nie wieder ist jetzt!

Es scheint nun also offiziell zu sein: Martin Sellner soll die Einreise nach Deutschland ohne jegliche juristische Grundlage verwehrt werden.

Das ist ein weiterer Willkürschritt in der schleichenden Totalisierung einer sich noch als demokratisch gerierenden Republik. Ein unbescholtener Bürger wird aufgrund einer fabrizierten Lügenkampagne zur persona non grata – wem hier keine historischen Vergleiche in den Sinn kommen, der kennt sie entweder nicht mehr oder aber ist so verblendet, daß er beginnt, Unrecht zu unterstützen. Liest man etwa die Kommentare auf „Zeit online“ dazu, dann bekommt man den Eindruck, daß die linke Blase begeistert den Arm hochreißt. Rosa Luxemburg scheint es plötzlich nie gegeben zu haben …

Ich sehe es als Pflicht an, jetzt, an dieser Zäsur, die ganz persönlich festzumachen ist, das mindeste – leider sehr wenig – zu tun, und die Petition gegen das Einreiseverbot Sellners zu unterschreiben.

Man muß Sellner nicht mögen, man kann auch seine Gedanken ablehnen, aber daß einem friedfertigen Österreicher aufgrund einer politischen Meinung die Einreise verwehrt wird, während in den letzten 10 Jahren viele Millionen Menschen ohne jegliche Legitimation hereinkamen, ist gelinde gesagt ein Skandal.

Dabei hätte Sellner mehr recht, in einem freien Land um Asyl zu bitten, als der Großteil der heutigen „Asylanten“: Es werden mediale Hetzkampagnen gegen ihn gefahren, mehr als 70 Bankkonten wurden ihm gelöscht, zahlreiche Medienkanäle und damit jahrelange Arbeit zerstört, kein Publikumsverlag würde auch nur eines seiner Bücher anfassen … und vor der Antifa, vor physischer Gewalt muß er sich auch noch schützen.

Mich schockt es komplett! Das letzte Vertrauen ist erschüttert. Man muß etwas tun!

Gestern war ich auf der örtlichen Demonstration gegen Rechts; dort sagte eine Rednerin in etwa dies: Man „müsse nun aufstehen“, man „dürfe nicht mehr schweigen“, man müsse „mutig sein“ und den Verblendeten „tapfer entgegentreten“. Nun denn!

Bitte haben Sie den Mut, unterschreiben Sie, teilen Sie den Link!

Nie wieder ist jetzt!

https://martinsellner.info/petition-einreiseverbot-gegen-sellner-aufheben/

Siehe auch: Der Sellner-Skandal
Wachsen eines Vulkans im Lügenmeer

Der Sellner-Skandal

Nun hat der Kanzler es also zur Chefsache gemacht. Das vermeintliche Geheimtreffen, welches die „Rechercheplattform Correctiv“ skandalträchtig aufgedeckt haben will, soll ein weiterer Nagel im Sarg der AfD werden.

Gäbe es eine gelebte Demokratie, dann bekämen Sellner und die anwesenden Politiker die Gelegenheit, sich ebenso ausführlich in den großen Medien zu verteidigen, in denen sie jetzt vehement angegriffen werden. Weiterlesen

Fahrenheit 2023

Das Vorhaben des „Rings Freiheitlicher Studenten“ der Uni Wien, Götz Kubitschek morgen als Redner an die Alma mater einzuladen, um das Normale schließlich zu normalisieren, hat mich endlich dazu gezwungen, Ray Bradburys dystopischen Roman „Fahrenheit 451“ zu lesen. Über ihn will Kubitschek referieren, das Buch bezeichnet er als „eines der Kult-Bücher unserer Szene“. Unabhängig davon, sollte es zum Kanon eines jeden wachen Lesers gehören, es ist ein Referenzwerk, dessen Titel längst als Symbol oder als Meme genannt wird und also die Kenntnis voraussetzt. Weiterlesen

Dem Gegner keine Flanke

Von der Öffentlichkeit fast ein wenig unbemerkt, hat das Europäische Parlament letzte Woche den Digital Services Act beschlossen. Offiziell geht es mal wieder gegen „Haß und Hetze“, was die wahren Ziele des Gesetzes sein dürften, ist innerhalb weniger Stunden sichtbar geworden: es geht um die Bekämpfung, es geht um die mediale Vernichtung des politischen Gegners und damit um die Einschränkung der freien Meinungsäußerung. Weiterlesen

Maaßen und die trotzkistische Verschwörung

Daß Hans-Georg Maaßen, ehemaliger Chef des Verfassungsschutzes, nun selbst in den Fokus seines früheren Arbeitgebers gerät, sollte uns alle stutzig machen. Nicht wegen irgendwelcher Sympathien für seine Arbeit oder seine politischen Positionen, sondern als historische Parallele. Weiterlesen

Die Angst-Pyramide

Was geht vor sich, wenn Redakteure sich etwa plötzlich weigern, eine Besprechung des grandiosen Romans „Gebt mir meine Berge zurück!“ von Albert Wass zu veröffentlichen, weil es beim „falschen“ Verlag erschienen ist? Diesen Gedanken- und Werdegang zu verfolgen, ist wichtig, um zu erfassen, wo wir stehen. Eine mögliche Formel wäre: im Reich des Kafkaesken. Weiterlesen

Die Redlichkeit des Zuhörens

In politischen Systemen, die dem Recht auf freie Meinungsäußerung den Status eines Grundrechts einräumen, darf die schlichte Möglichkeit, sich zu äußern – und ich meine stets politische Äußerungen – nicht verlorengehen. Meinungen müssen als Meinungen an und für sich zunächst wenigstens geduldet werden, und dieses Dulden muß den Eliten solcher Länder ein verteidigungswertes Gut sein. Mit anderen Worten: Es muß unter den Meinungsführern und Meinungsmachern ein Ethos der Anstrengungsbereitschaft und Redlichkeit beim Zuhören, Durchdenken und Revidieren vorhanden sein. Weiterlesen

Flaggschiff „Junge Freiheit“

Einer der spannendsten Thriller, den ich je gelesen habe, ist die 2006 erschienene 20-jährige Geschichte der „Jungen Freiheit“. Sie hat alles, was man von einem grandiosen Pageturner erhoffen kann: Spannung, perfektes Gespür für Geschwindigkeit und Rhythmus, faszinierende Figuren, komplexe Zusammenhänge und tiefsinnige Gedanken und Reflexionen. Allein, nichts, was dort steht, ist fiktiv, alles ist passiert und wird akribisch dokumentiert. Ich mußte dieses satte Buch in vielen kleinen Sitzungen lesen, immer wieder unterbrechen, bremsen, aufatmen, reflektieren, eruieren, voller Gedanken und Emotionen. Wem das nicht als Empfehlung genügt, der lese weiter. Weiterlesen

Precht/Welzer – Die Vierte Gewalt

Precht und Welzer versuchen, einem mysteriösen Phänomen auf die Spur zu kommen und Abhilfe zu schaffen: der Selbstgleichschaltung und Kritikresistenz der Hauptmedien. Diese reagierten auf allen Kanälen fast unisono mit Leugnung, Verriß, Häme und Wut – eine bessere Bestätigung der These konnten sie kaum liefern. Daß dem so ist, weiß jeder, der nicht die Mainstream-Meinung in puncto Migration, Corona oder Ukraine-Krieg vertritt. Die Kritiker aber wollen Evidenz, Statistiken, Studien; Precht und Welzer bieten hingegen viel anekdotische Evidenz und gefühlte Eindrücke. So machen sie sich in einer wichtigen Sache angreifbar – die Relevanz ihrer Überlegungen wird davon nicht tangiert. Die eigentliche Schwäche ihrer Argumentation ist bisher – in den Hauptmedien – allerdings noch nicht ausgesprochen worden. Weiterlesen

Was man (nicht) darf und was man (nicht) sollte

Laß die Einbildung schwinden, und es schwindet die Klage, daß man dir Böses getan. Mit der Unterdrückung der Klage „Man hat mir Böses getan“ ist das Böse selbst unterdrückt. Mark Aurel

Die Welt hat ein „neues“ Totschlagargument. Eine grüne Politikerin – ich kann mir ihren Namen nicht merken, vermutlich aufgrund der kognitiven Dissonanz – hat es dieser Tage wieder aktualisiert. Demnach warnt sie vor Vergleichen von „Aktivisten“ der „Letzten Generation“ mit der „RAF“. Das würde „den Terror verharmlosen und die Opfer verhöhnen“ und das sei unstatthaft, das darf man nicht. In letzter Zeit wird dieses Argument immer öfter benutzt, demnach dürfe man dieses mit jenem nicht vergleichen, weil es diesem nicht gerecht werde und die Opfer verhöhne. Weiterlesen

Zynische Theorien

Ein Buch, das durch alle Lager schneidet, links, rechts, liberal, geliebt und gehaßt wird, verspricht schon deshalb ein Ereignis zu sein. Man kann Konsens und Dissens rein argumentativ verstehen, noch vor aller ideologischen Zuordnung. So überwältigend seine Verdienste nämlich sind, so zahlreich sind auch seine inneren Widersprüche und Fehler. Während der erzlinke Micha Brumlik in der TAZ etwa ins Schwärmen gerät, hat der Experte fürs Absolute (Daniel-Pascal Zorn) einiges auszusetzen und während die einen den ruhigen, sachlichen Ton loben, sehen andere die Autoren mit „Schaum vor dem Mund“ (DLF). Es gibt aber bis dato wohl nichts Vergleichbares, weshalb es bis auf weiteres zum Kanon aller gehören sollte, die sich dem Themenkomplex kritisch nähern wollen. Weiterlesen

Orbán in Berlin

Man muß nicht viele Worte machen, Bild und Ton sprechen für sich. Vom offiziellen Teil abgesehen, hat der Besuch des demokratisch gewählten Ministerpräsidenten eines EU-Mitgliedslandes aus zwei Gründen Furore gemacht. Beide Male empörte sich die Allerweltspresse und im Twitter- und Facebook-Reich war schnell von „Autokrat“, „Diktator“, „Faschist“ und anderem die Rede. Weiterlesen

Die Macht der Vierten Gewalt

Die Frage ist noch nicht endgültig entschieden: Schadet es einer Sache mehr, wenn sie aktiv bekämpft wird oder wenn man sie mit falschen Mitteln verteidigt? Ist also der Gegner der eigentliche Feind oder ist es doch eher der in der Sache Verbündete, der diese aber schlecht vorträgt und falsch begründet?

Man kann David Richard Prechts und Harald Welzers Mut, sich gegen die Fehlentwicklungen in der „Vierten Gewalt“ – und damit, wie die gestrige Sendung bei Lanz zeigt gegen diese selbst – zu stellen, begrüßen, man kann aber auch über die viel zu kurzen Sprünge der beiden entsetzt sein. Weiterlesen