Manche Leute kennen keine Grenzen. Wenn man sich einmal einem solchen Telegram- oder WhatsApp-Kreis anschließt – ich selbst tue das aus Mangel an entsprechender Technik nicht, beobachte es aber aus den Augenwinkeln –, dann wird man ununterbrochen mit Clips, Videos, Artikeln, Kopien, Hördateien und allem möglichen, also mit Meinung bombardiert. Und manchmal ist auch ein Fakt dabei – aber der ist meistens Fake. Wie überhaupt 90% dieses Erregungsdopings schlichtweg Unsinn oder in Ton und Methodik unerträglich sind.
Ich rate dringend davon ab, sich in diesen Sumpf ziehen zu lassen. Es ist gefährlich, denn die Selbstvergiftung – die auch unter dem Begriff „Radikalisierung“ besprochen wird – ist in vielen Fällen enorm, die Fähigkeit zu kritischem Denken nimmt rapide ab und es lohnt nicht, denn der Tatsachengehalt ist erbärmlicher als Nuggets beim Goldschürfen im ausgesiebten Klondike.
Ich kenne mittlerweile Ehen, wo die beiden nicht mehr miteinander ins Bett gehen, weil der eine – meist wohl der Mann – ständig vor dem Viereck sitzt und das Dreieck mißachtet, um ja keinen Reitschuster zu verpassen oder das neueste Polizeivideo oder den letzten Lauterbach-Witz. Es ist das neu aufgelegte McDonald-Syndrom, von dem die DDR-Band „Karussell“ auf ihrem treffenden Album „Entweder Oder“ sang.
Wie schnell man in die Spirale geraten kann, habe ich an mir selbst erlebt. Im Auto sprach ich mich nach einem neuen Insult in Rage[1].
Wie könne es denn sein, daß man in Zeiten, in denen man Bismarck nicht mehr für straßennamentauglich hält und wie in Phasen des wildesten Bildersturmes das halbe geschichtliche Erbe abgehängt und zertrümmert wird, ein quasi staatstragendes Institut nach einem Verbrecher wie Paul Ehrlich benennt und uns diesen verruchten Namen Tag für Tag um die Ohren haut.
Ehrlich war es, der seit den 70er Jahren die Paniktrommel wie kein anderer rührte.[2] Er prophezeite den Weltuntergang bis 1985 „und mit Ende meine ich“ – sprach er vor Millionenpublikum in Talkshows – „daß irgendwann in den nächsten 15 Jahren der vollständige Zusammenbruch des Planeten, die Menschheit zu tragen“ erfolgen werde. Damit nicht genug, sah er zwei Milliarden Hungertode auf uns zukommen, weil die Bevölkerung wuchs und den USA versprach er bis 1980 ein Absinken der Lebenserwartung auf 42 Jahre, in den Großstädten erwartete er Gasmasken als letztes Mittel gegen Smog und so weiter und so fort. Und als all das nicht eintrat, sondern das Gegenteil, verschärfte er seine „Analysen“ und schob alles nur ein paar Jahre hinaus – bis heute macht er das so.
Nichts von dem, was Paul Ehrlich prophezeite, trat je ein. Aber seine Panik, für die die Medien nur allzu dankbar waren, wirkt noch immer fort und ist heute Regierungspolitik in der Bundesrepublik. Die Zahl ihrer Opfer – wenn man sie mal zusammenrechnen würde – dürfte denen Stalins und Maos bald kaum nachstehen, denn sie generiert eine Politik, die bei allem Bekenntnis zur sustainibility nie und nimmer nachhaltig sein kann. Kurz und gut – Paul Ehrlich war ein Übeltäter, eine diabolische Lyssenko-Inkarnation. Statt ihn zu ehren, sollte man seine Machwerke kritisch auseinanderpflücken und als Paradebeispiele menschlicher Idiotie in den Schulen vorführen.
Diese Suada schnell in ein Telegram gepackt, passende Marke drauf, hätte mit Sicherheit auch die Runde gemacht, erhitzte Gemüter weiter erregt, und wäre am selben Tag vermutlich wieder hier piepsend angekommen – jede Wette.
Ich sage noch zu meiner Frau: Über den Ehrlich – schon der Name ist eine Zumutung – schreibe ich gleich einen Artikel und über das Institut gleich mit. Zum Glück war ich vorsichtiger als jener Rundmailsender, der gerade zehn Nachrichten am Stück gelöscht hatte, weil er selber noch erkannte, nachdem sie schon geschickt waren, daß es Fake war – die elfte ging durch und war trotzdem Müll –, und schaute noch mal bei Wikipedia nach.
Und siehe da: Es gibt zwei Paul Ehrlich. Der eine, der gute, der hehre, ein hoch verdienter Forscher, eine Leuchte der Aufklärung[3], der schon mehr als 100 Jahre tot ist und ganz dem edlen Ideal sauberer Wissenschaft sein Leben opferte – ich entschuldige mich hiermit bei ihm –, und der andere ein noch immer sein Unwesen treibender und noch immer von der Presse gepamperter Biologe, der auch nach 50 Jahren fehlgeschlagenem Nostradamismus übermorgen die Welt untergehen sieht.
Und natürlich trägt das ehrwürdige Paul-Ehrlich-Institut den geheiligten Namen des Heilers der Syphilis und nicht den des Möchtegern-Teiresias.
Und so kommt es, daß ich meinen vernichtenden Artikel über Paul Ehrlich und die staatstragende Panikmache nicht schreiben konnte.
Repetitio:
„Der Artikel handelte von der Gefahr, sich in Fake-Welten zu verlieren und der Pflicht, an diesem Spiel nicht teilzunehmen.“
Später wurde die Fragestellung erweitert um die „false-flag-theorie“: „Streuen irgendwelche Dunkelmänner (Firmen, Geheimdienste, NGos, Marsianer…) gezielt Falschinformationen in den sozialen Medien, um damit bestimmte (möglicherweise hehre/ möglichereweise finstere) Ziele zu erreichen?
Welche Punkte sprechen für die letztere Theorie?
1) Otto warf den Zeitaufwand ein, den eine gut gemachte Fälschung (z.B. Videos) benötigt.
2) Ich erwähnte PR-Firmen, die auf die Art das Image ihrer Klienten schützen oder aufpolieren möchten, was anschließend von Dozoern bekräftigt wurde, der über Erfahrungen in dieser Branche verfügen will.
3) Michael B. ging auf die mittlerweile vorhandenen technischen Möglichkeiten ein, mit denen nicht nur Gerüchte in Form einzelner posts gestreut, sondern sogar komplett synthetische Bot-Unterhaltungen kreiert werden können.
Bei einem kurzen Schlenker zum Thema der Weltherrschaft und der Geschichtsphilosophie der letzten 300 Jahre kam das Gespräch auf die Beschreibung der Weltgeschichte in Form einer mathematischen Funktion. Dabei erwähnte er mögliche Kipppunkte in der Funktion, in denen die Struktur eines Systems in eine andere Qualität umschlägt. (Ich erwähnte den Umschlag von Antike zum Mittelater, bzw. vom Feudalismus zur Neuzeit, die möglicherweise solche Punkte darstellen, evtl. ausgelöst durch ein anderes vorherrschendes Menschenbild).*
Wenden wir den letzten Gedanken auf die digitalen Fake-Welten an, stellt sich die Frage, ob eben diese Art der Kommunikation eine völlig neue Qualität erreicht hat, im Vergleich zur analogen Tratscherei. Dafür spricht die deutlich höhere Geschwindigkeit mit der sich Gerüchte Verbreiten, die scheinbar objektiven Bild und Tondateien („Quellen“), die mitgeliefert und auch gefordert werden, vor allem aber die Anonymität, unter der sie sich vollzieht. Glaubwürdigkeit entkoppelt sich damit von der Kenntnis des Gegenübers und verlagert sich hin zum Gruppendenken („der sieht das so wie ich, also hat er Recht“) und zur Autoritätsgläubigkeit (Fersehexperten, Professorentitel, Studienveröffentlichungen in Wissenschaftlichen Journalen…) Verifizieren oder Falsifizieren kann der Einzelne fast keine dieser „Quellen.“
Was spricht gegen die Theorie der Manipulation der Kommunikation?
1) Klatschtanten und Gerüchte gab es schon immer.
2) Welchen Verlauf eine Dikussion ist letztlich nicht vorhersehbar. Schon kleine Mißverständnisse („Stille Post Effekte“) können sie in eine unvorhersehbare Richtung lenken.
3) Es gibt immer noch reichlich spontane Postings, die ein Gegengewicht zu den synthetischen Posts bilden.
Welche Handlungsmöglichkeiten ergeben sich daraus?
1) Abstinenz („[die] Pflicht, an diesem Spiel nicht teilzunehmen.“) – Welche den Nachteil hat, daß man möglicherweise wichtige Informationen nicht erhält. Dazu kommt die Frage, wieweit man sich dieser Matrix überhaupt entziehen kann. Selbst wenn man sich aus dem Internet komplett zurückzieht, den Ferseher entsorgt und keine Tageszeitungen mehr liest, wird man doch von den Folgen der Nachrichtenflut eingeholt (z.B. in Form eines Türstehers, der die gerade gültige Allgemeinverfügung vollzieht, welche auf Grund der Medienberichterstattung erfolgte, die mit der „social-media-meta-Welt“ vernetzt ist). -Deshalb würde ich Abstinenz vor allem beim Weiterleiten von Nachrichten empfehlen.
2) „Medienkompetenz“ – letztlich das Nachprüfen und Gegenchecken der Nachrichten, soweit das überhaupt möglich ist. Dazu gehört in letzter Konsequenz auch, sich auf fachlicher Ebene mit dem Thema zu beschäftigen, ein Grundlagenwissen vesuchen zu erreichen. Daraus ergibt sich dann das vorrangige konsumieren von dauerhafteren Medien. (Bücher).
3) Was der Internetschnatterrei letztendlich zu Grunde liegt, ist das Bedürfnis, sich mit anderen zu unterhalten. Herauszufinden was andere Denken oder Wahrnehmen, sich dann in die gemeinschaft einzufügen – oder aber eben zu widersprechen, wenn die Erfahrungen nicht mit den Äußerungen der anderen Übereinstimmen.- Und gerade wenn es ans Eingemachte geht, hat man dazu im unmittelbaren Umfeld selten die Gelegenheit (das macht ja die Attraktivität z.B. Ihres Blogs aus). – Kurz – man sucht sich die Blase, die man im „real life“ nicht hat.- Und vieleicht bei bestimmten Themen auch nicht haben kann. Früher haben die Gelehrten sich Briefe geschrieben um sich auszutauschen – die heutigen „Schwurbler“ brauchen eben auch solche Kanäle.
*Dazu kommen die Erkenntnisse aus der psychologischen bzw. soziologischen Erforschung der letzten Jahrzehnte, die man z.B. auch beim Nudging versucht anzuwenden
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Um eine dieser Qualitaeten einmal etwas konkreter zu benennen – auch eines der Dinge, an die die Leute dabei nicht unbedingt denken – ist der Hinweis auf beinharte neuronale Aenderungen, die diese Techniken erzeugen. Stichwort hier Spitzers „Digitale Demenz“ (hier langes Video, kann man aber durchaus auch einmal durchspringen, auch schon 8 Jahre alt, aber sehenswert). Ich persoenlich betreibe deswegen gezielt wieder Mathematik mit Buechern, statt dem – durchaus richtigen – Wikilink zu folgen, der schneller zu einem Wissensartefakt fuehrt.
Ohne speziell diese Wirkung kommen auch typische Erregerfunktionen nicht zum Tragen. Das ist in der Blase „Alternativmedien“ z.B. oft beim Sharen von Links auf andere solche Medien – teilweise amuesant – sichtbar. Diese haben zwei Eigenschaften: 1) das Publikum kennt sie i.a.R. schon, 2) sie sind maximal zwei Tage alt (Demenz!). Zeitlich langkettige Einfleusse werden nicht mehr registriert. Damit erklaert sich auch viel z.B. des Schulterzuckens bei den 180-Grad-Wenden des politischen Personals, die frueher schon als Einzelereignis einen Ruecktritt ausgeloest haetten.
Nebenbei – das hat auf die schon genannten Modellierungen in Big-Tech-Technologien z.B. handfeste mathematische Vorteile. Die auch in der Finanzindustrie gern verwendeten sogenannten Markovschen Prozesse – das sind stochastische Prozesse ohne Abhaengigkeiten von der entfernteren Vergangenheit, werden gerade durch diese sie definierende Gedeaechtnislosigkeit erst der mathematischen Loesung zugaenglich.
Die konkrete Implikation ist: Kann ich von Leuten ausgehen, die nur im Jetzt leben, sind diese erstens vorhersagbarer (in einem strengen Wahrscheinlichkeitssinn) als Leute, die das nicht tun. Und 2) sind sie auch noch gezielter ueber den Input steuerbarer. Ich muss sie nur in diesem Status halten. Insofern – besser immer einmal Zen einschalten und drei Meter zurueckgehen.
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@ Stefanie @ Michael B
Der Gedanke des Kippunktes ist angekommen. Ich verstehe ihn allerdings noch ursprünglicher also nicht einfach Epochenwechsel (Antike/Mittelalter, Feudalismus/Kapitalismus o.ä.), sondern ob wir tatsächlich in eine Phase eingetreten sind, in der historisches Erzählen gar nicht mehr oder anders funktioniert. Die neuere Geschichtsschreibung hat ohnehin diese strenge Epochenteilung abgelehnt, weil es erstens meist lange Transformationen sind, die schleichend vor sich gehen und weil die jeweiligen Merkmale verwischen. Die Folgen wären natürlich gigantisch, da bisheriges Wissen weitgehend bedeutungslos würde, wir wären dann dort, wo Nietzsche uns schon vor 130 Jahren gesehen hat, nämlich haltlos und aus der Geschichte herausgelöst:
„Wer gab uns den Schwamm, um den ganzen Horizont wegzuwischen? Was taten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten? Wohin bewegt sie sich nun? Wohin bewegen wir uns? Fort von allen Sonnen? Stürzen wir nicht fortwährend? Und rückwärts, seitwärts, vorwärts, nach allen Seiten? Gibt es noch ein Oben und ein Unten? Irren wir nicht wie durch ein unendliches Nichts? Haucht uns nicht der leere Raum an? Ist es nicht kälter geworden? Kommt nicht immerfort die Nacht und mehr Nacht?“
Auch der Gedanke der neuronalen Änderungen ist schlagend.
Die Frage bleibt: wie damit umgehen? Die These einer Gesamtmanipulation sollte nicht ausgeschlossen werden, aber man sollte sie aus starken Gründen heraus aufbauen und sie nicht als Prämisse einfach setzen. Bisher sehe ich nicht, daß die meisten ihrer Gründe nicht durch einfachere erklärt werden könnten – eben noch immer durch bekannte historische Muster, „die mannigfaltig durcheinanderkreuzenden Bestrebungen“ der historischen Kräfte, die „zunächst gemeinsamen, allgemeinen Ausdruck (finden), um den sie sich mit überraschender Schnelligkeit gruppierten.“ (Engels), dann aber wieder zerfielen und sich neu gruppierten, einige ausschieden, neue hinzukamen etc.
@ Michael B
Bhakdis Emotionalität kann man auch eher gegen ihn verwenden, zumal sie ja den wissenschaftlichen Diskurs sprengt und zuvörderst beeindruckt. Aber haben sich seine Prognosen bewahrheitet? Es lief auch mal die These um, daß ab September die Geimpften alle sukzessive tot umfallen würden … nichts davon ist eingetreten.
@ Tarik
An Desmets Äußerungen ist mir nichts Sensationelles aufgefallen – ich verstehe nicht, warum seine stotternden Ausführungen jetzt überall herhalten müssen. Was er sagt, wissen wir doch von Le Bon, Hermann Broch, Canetti, Ortega y Gasset, Wilhelm Reich und Freud schon längst. Er beschreibt die Prozesse der Massenbildung und den Verlust der Einzelrationalität.
Zur Wende hatte mir mein Philo-Professor genau das gesagt, als in Leipzig die Demos losgingen: Lesen Sie Le Bon – in der DDR im Giftschrank -, dann wissen Sie alles über den Pöbel.
Was habe ich verpaßt?
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Stefanie hat es hier in ihrer – übrigens glänzenden „Repititio“ – bereits angesprochen: Medienkompetenz. Ich nahm tatsächlich an, ich wäre mit Desmets Ausführungen zu Massenpsychose (er bezieht sich ja explizit u.a. auf Le Bon) auf eine argumentative „Goldader“ gestoßen, schlicht weil ich dachte, es wäre sonst niemandem aufgefallen, bzw. ich hab sonst keine diesbezüglichen Erklärungen in dieser Detailliertheit zu Covid vernommen. Warum dachte ich das? Weil ich mir für eine kurze Zeit – im Zeitalter der „digitalen Demenz“ natürlich Äonen – erlaubte, abstinent zu sein bzw. diesen Punkt. Und schon ist man draußen. Ein Filmzitat aus Lethal Weapon liegt mir gerade auf der Zunge, ich komme nur wegen meiner guten Kinderstube nicht darauf.
Aber eigentlich führte ich ihn als Beispiel auf: Dass wir nützliche Beiträge meist von interdisziplinären Fachleuten hören. Experten, die über ihren Tellerand schauen können, denn wir leben nicht nur in Zeiten des Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom sondern vlt. auch der Fachidiotie.
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Schrieb ich ja.
Welche…
… ist diese von ihm?
Ich hatte andere medizinische Themen (keine Wertung des Links, ich habe mit den sciencefiles-Betreibern etliche Probleme, aber gebrauche sie trotzdem als Problemupdatelieferanten; also nur als Einstieg gemeint) angesprochen und die kommen speziell in den VAERS-Daten schon hoch (die im Gegensatz zu diesem Land obwohl wohl auch frisiert, ganz andere Informationen zu Nebenwirkungen enthalten). Aber da geht es wie gesagt um Mittel- und Langfristwirkungen.
Was wieder eine Inkarnation von Stefanies Frage nach akzeptablem Beweis ist. Die Folgesaetze sind in ihrer Betrachtungsweise wieder voellig im freien Raum ohne Quali- und Quantifizierung:
Welche Kraefte, wie heissen die Akteure konkret? Wer zerfiel, wer tat sich zusammen, wer entstand neu? Namen! Was fuer quali- und quantifizierbare Moeglichkeiten und Charakteristika haben sie konkret (!) (Vermoegen, politische Position, meinungssetzende Moeglichkeiten und Positionen, Netzwerke)?
Ja, und da ist eben z.B. Herr Schwab eine der eher direkteren Antworten. Er gibt selbst damit an und verhehlt seine Intentionen ueberhaupt nicht. Die sind z.B. ueber seine Listen an „Young Global Leaders“ beweisbar nachvollziehbar. Diese Leute gibt es in Realitaet, die SIND Regierungschefs (Ardern, Macron, Trudeau), Minister (Baerbock) u.v.a.m..
Was wollen Sie denn eigentlich sehen, seidwalk? Dass sich manche Dinge in der vollen Sonne verstecken, ist fuer viele ein undenkbares Konzept. Zeigt aber nur, wie sicher diese Leute sich mittlerweile fuehlen.
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@ Michael B
„Welche Kraefte, wie heissen die Akteure konkret? “
Das Engels-Zitat ist aus „Der Deutsche Bauernkrieg“ (1850) und beinhaltet demzufolge die jeweiligen hist. Kräfte. Den Rest hatte ich ergänzt. Hier die Gesamtheit – auch in unserem Zshg. interessant:
„Um dieselbe Zeit, wo im Schwarzwald die vierte Bundschuhverschwörung unterdrückt wurde, gab Luther in Wittenberg das Signal zu der Bewegung, die alle Stände mit in den Strudel reißen und das ganze Reich erschüttern sollte. Die Thesen des thüringischen Augustiners zündeten wie ein Blitz in ein Pulverfaß Die mannigfaltig durcheinanderkreuzenden Bestrebungen der Ritter wie der Bürger, der Bauern wie der Plebejer, der souveränetätssüchtigen Fürsten wie der niederen Geistlichkeit, der mystizisierenden verborgenen Sekten wie der gelehrten und satirisch-burlesken Schriftstelleropposition erhielten in ihnen einen zunächst gemeinsamen allgemeinen Ausdruck, um den sie sich mit überraschender Schnelligkeit gruppierten. Diese über Nacht gebildete Allianz aller Oppositionselemente, so kurz ihre Dauer war, enthüllte plötzlich die ungeheure Macht der Bewegung und trieb sie um so rascher voran.
Aber eben diese rasche Entwicklung der Bewegung mußte auch sehr bald die Keime des Zwiespalts entwickeln, die in ihr lagen, mußte wenigstens die durch ihre ganze Lebensstellung direkt einander entgegenstehenden Bestandteile der erregten Masse wieder voneinander reißen und in ihre normale feindliche Stellung bringen. Diese Polarisation der bunten Oppositionsmasse um zwei Attraktionszentren trat schon in den ersten Jahren der Reformation hervor; Adel und Bürger gruppierten sich unbedingt um Luther; Bauern und Plebejer, ohne schon in Luther einen direkten Feind zu sehen, bildeten wie früher eine besondere, revolutionäre Oppositionspartei. Nur daß die Bewegung jetzt viel allgemeiner, viel tiefer greifend war als vor Luther, und daß damit die Notwendigkeit des scharf ausgesprochenen Gegensatzes, der direkten Bekämpfung beider Parteien untereinander gegeben war. Dieser direkte Gegensatz trat bald ein; Luther und Münzer bekämpften sich in der Presse und auf der Kanzel, wie die größtenteils aus lutherischen oder wenigstens zum Luthertum hinneigenden Kräften bestehenden Heere der Fürsten, Ritter und Städte die Haufen der Bauern und Plebejer zersprengten.“
Das Buch ist methodologisch vorbildlich, weil es die Gesamtheit der Kräfte berücksichtigt – nach damaligem Kenntnisstand und daraus die geschichtsphilosophischen Konklusionen zieht – die wir natürlich heute anders sehen. Eines der möglichen Lehrbücher seriöses Geschichtsdenken anhand eines Bsp. methodologisch zu studieren. Auch Marx: „Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte“ u.a. Gemessen daran sind die meisten heutigen Aufarbeitungen mau, weil sie eher auf der Ereignisebene argumentieren, und die tieferliegenden materiellen, ökonomischen, ideologischen, sozialpsychologischen, soziologischen etc. „Triebkräfte“ ignorieren . (so auch Paul schreyer – bei allem Verdienst)
Bhakdi erinnere ich im Panikmodus. Weitgehende Blutveränderungen würden zwangsläufig zu Schäden führen. A Dramatik kaum zu überbieten:
Der-Beweis-ist-da—Impfung-zerstört-Immunsystem https://odysee.com/@W.Z.:1/%C2%BBDer-Beweis-ist-da—Impfung-zerst%C3%B6rt-Immunsystem%C2%AB:4
Ähnlich Wodarg zu Beginn. Er hatte immerhin mit der Aspiration recht. Die Impfschäden können durch Aspirieren deutlich minimiert werden, laut norwegischer Studie, wenn auch auf sehr geringem Gesamtniveau. Hat wohl eher nichts mit dem Impfstoff zu tun. https://www.youtube.com/watch?v=hkopHLQjtVQ
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„Welche Kraefte, wie heissen die Akteure konkret? “
Die AKTUELLEN, seidwalk. Nicht „methodisch gut“ abbgehangenes Wissen ueber vergangene Zeiten. Was denken Sie, was diese ganzen Aussagen und Vermutungen zu Milliardaeren, Soros, WEF, etc. sind? Das ist gerade die Suche nach den aktuellen Aequivalenten der Ritter, Bauern, Organisationen und ihrer Interaktion. Ich bin nicht der Historiker von 2250, das kann sich niemand leisten und waere zuviel und zuwenig zugleich.
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@ Michael B
Halt, nicht die Rollen verdrehen. Ich habe nie behauptet, die Player alle zu kennen oder einordnen zu können – das machen diejenigen, die glauben Geschichte wird in Hinterzimmern determiniert.
Die GAFAM gehören dazu, ganz klar, nebst Politik, Industrie, Medien, Parteien, Bewegungen, virtuellen Vereinigungen, Arbeitern, Banken, Spekulanten, Think Tanks, Akademia, Netze und Computer, Programme, Staaten, Nationen, Einzelpersonen, Terroristen, Lobbyisten, Konsumenten, Kirchen, Ideologien, Trends und … sogar Naturveränderungen. Alle in ihren jeweiligen Verstrickungen, Abhängigkeiten, Bedingungen ihren Willen und inneren Bewegungsgesetzen und Entelechien … Das macht Geschichte aus und am Ende bricht der Vulkan aus oder das Virus und alles wird Makulatur.
Und wer jetzt sagt: Gates war es – der greift zu kurz …
Lesen Sie mal Dilthey – das mache ich gerade – wie der historische Perioden aufdröselt, über jahrzehntelanges Studium der Quellen und nie fertig wird und dennoch in wenigen Fällen (Preußen, Renaissance) was Zusammenhängendes zustande bringt, das die Zeit in ihrer inneren Verfaßtheit greifbar und einfühlbar macht.
Sie werden wieder sagen: aber ich lebe jetzt! Klar. Die Geschichte von Jetzt können wir nicht schreiben, sondern sie nur beeinflussen, mehr oder weniger blind. Wer mir erzählt, er wisse, wie sie funktioniert und wer welche Hebel bewegt – und zwar so, daß aktio-reaktio klar erkennbar wären – dem begegne ich mit Zweifel und Fragen.
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Ich verdrehe nichts. Die Bewertung des Jetzt ist doch der ganze Punkt.Um das Bild geht es doch und Geschichte ist maximal eine von vielen Hilfen dazu. Und sie bringen die naechsten Buecher…
Die genuegen ueberhaupt nicht zur Annaeherung an diese jetzige Realitaet. Fragen wie meine pruefen dann einfach den Gehalt. Das heisst nicht, dass man sofort Antworten haben kann – habe ich ja selbst nicht. Aber jede Wahrscheinlichkeit > 0 einer konkreten beteiligten Person schlaegt einen allgemeinen Satz zu irgendwelchen „Gruppen“, die irgendwie „kooperieren“. Das ist wie eine gefundene Gleichung. Wenn ich Zahlen einsetze, muss das Ergebnis stimmen. Sonst ist die Gleichung falsch. Genau das mache ich. Sie koennen Gleichungen vorgeben wie sie wollen. Da mir mathematischer Beweis auf gleicher oder aehnlicher Abstraktionsstufe bei diesen Problemen verwehrt ist, setze ich ‚Zahlen‘ ein.
2x+y=z. Gilt fuer x_1=5 und y_1=7 und z_1=17. Sei x_1 jetzt der Bauer von 1425 und y_1 der Fuerst und z der Grad an Atheismus einer Gesellschaft (17=katholisches Land 1425, 32=Buddhismus, 3789= ‚The Culture‘)
Fuer x=19=westlicher Demokratiebewohner, y=15=Bilderbergteilnehmer haette ich jetzt gern das Ergebnis 53=Religionskoeffizient (Atheismuslevel) der westlichen Gesellschaft des Jahres 2021.
Bekomme ich die 53, komme ich ueberhaupt erst in die Naehe der Erlaubnis ein Gesetz als solches zu formulieren. Stimmts nicht, ist meine Gleichung 2x+y=z komplett falsch. Solange man sich um solche Einsetzungen drueckt, ist alles irrelevant. Und gilt es nur fuer eine Kombination von Zahlen, ist es halt kein allgemeines Gesetz.
Mal nebenbei, das ist auch Ihr Grundkonflikt mit zeitschnur auf SiN. Von aussen interessant, aber natuerlich nicht sehr komfortabel, wenn man drin steckt.
Fuer zeitschnur sind Sie ein Buecherfreak, der Wahrheiten nur aus Verknuepfungen daraus drechselt und nur solche akzeptiert. Ein Salieri ohne Kreativitaet, autoritaetsglaeubig. Problem ist – sie ist kein Mozart, was sie wohl gern waere.
Sie hat aber einen Punkt – der allerdings in meinen Augen nicht derartig negativ und umfassend ist. Sie entsinnen sich vielleicht meines Eintritts hier mit einer kleinen Diskussion zu „Wissen aus zweiter Hand“ und „Unlernen“. Als Buch (die Ironie!) brachte ich wahrscheinlich (weiss nicht mehr genau) damals Jiddhu Krishnamurti als einen Vertreter dieses Gedankens. Ueber die gerade genannte Ironie haette er gelacht, denn das fuehrte auch bei ihm zu Paradoxien. Wissen nie aus zweiter Hand, die Wahrheit ist ein wegloses Land. Aber er war eben auch Lehrer – also zweite Hand – und sein erster Satz war dann oft an den „Schueler“: Glaube mir nicht, gerade das ist das Problem. Sozusagen von Russelschen Ausmassen.
zeitschnur nun hat zum einen ein grosses Autoritaets- zum anderen ein Kritikproblem, woher auch immer. Sie will als Ideal gern ueberhaupt kein Wissen aus zweiter Hand, staendige unbezogene „Ich denke immer selbst“ zeigen das u.a.. Das uebersteigert es in die andere Richtung.
Aber von der massiven Referenzierung der Schinken sollten Sie weg, Sie muessen alle verfuegbaren Mittel zur Erkenntnis nutzen und da gibt es halt bedeutend mehr.
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Die „alten Schinken“ werden hier nicht als Wissenshuberei angeführt – „Vielwisserei bringt noch keinen Verstand“ (mein Leitmotiv) -, sondern als Beispiele methodologischer Vorbildlichkeit. Man kann – wenn überhaupt – der Geschichte und damit auch dem Verständnis der Jetztzeit nur so nahe kommen: Herkommen, Beobachtung, Einfühlung, aber in der ganzen Fülle. Das s i n d „alle verfuegbaren Mittel zur Erkenntnis“ oder in Diltheys Worten: „bohrende Erklärung, Anwendung des systematischen Wissens auf sie, Zerlegung in einzelne Wirkungszusammenhänge und Prinzip der Entwicklung, diese Momente summieren sich und verstärken sich untereinander.“
Natürlich schließt das auch neueste Erkenntnismittel mit ein, Computersimulationen etwa, von denen ein Dilthey gar nichts wissen konnte. Aber das macht die Aufgabe nur noch komplexer und verpflichtet uns zu noch mehr disziplinierter Arbeit.
Diese aber – ich bin es auch müde, das zu wiederholen – umgeht, wer „Verschwörungen“ oder Privatinteressen einzelner Magnaten als Grundursache historischer Zustände annimmt und diese nur noch zu „beweisen“ versucht. Darin erschöpft sich leider ein Großteil der historischen Aufarbeitung der aktuellen Großkrisen (Energiewende, Migration, Corona) im konservativen Bereich, während die Linke aus Visionen und Missionen heraus argumentiert. Hier haben die Luftikuse beiderseits das Szepter übernommen und geschlossen Informationsblasen voller Sensationsfake geben ihnen auch noch recht. Das ist alles verständlich und erklärbar – ist ja schließlich auch Geschichte -, angesichts der Dringlichkeit, aber dennoch bedauerlich und kritikwürdig.
Wer diese Abkürzung nimmt, begreift auch nicht, daß diese Verschwörungen udn Einzelinteressen – die es gibt, die auch geschichtsmächtig sein können – auf gesellschaftlichen Ursachen beruhen und die gilt es aufzuklären, wenn man das Phänomen begreifen will.
Mein Appell ist also ein doppelter: 1. raus aus den Blasen, Übersicht behalten 2. nicht mit Oberflächenanalysen udn Erscheinungen zufrieden geben
Vielleicht ist das der entscheidende Kippunkt: Die Akzeleration (der Sensationalismus ist ja nur ein Ausdruck dessen) läßt historische Aufarbeitung gar nicht mehr zu: die Ereignisse sind zu schnell, die Aufmerksamkeitsspanne der Menschen zu kurz und das Bedürfnis nach Instanterklärungen und Sofortlösungen zu stark. Niemand ist mehr in der Lage aus den eigenen Beschränkungen besinnend herauszutreten um sich einen Überblick zu schaffen.
Und nun sollten wir uns Márai widmen.
@ Michael B
der Geschichte und damit auch dem Verständnis der Jetztzeit nur so nahe kommen: Herkommen, Beobachtung, Einfühlung, aber in der ganzen Fülle. Das s i n d „alle verfuegbaren Mittel zur Erkenntnis“
Voellig myopisch eingeschrankt.
Unsinn, darum geht es gar nicht. Meine Beispiele an Vorgehen haben schon vor 2000 voellig ohne Computer funktioniert und sind wissenschaftliche Grundprinzipien.
Das koennen Sie und wen es sonst noch interessiert ja gern machen.
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Vielleicht Bock auf das Kontrastprogramm?
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Naah, das ist dann doch nicht so meins… Video wird ueberbewertet. Man muss gelegentlich einmal ein getreues Transkript lesen um zu sehen, wie viel Zeit das spart (bei mir persoenlich sicher Faktor 6 oder mehr bei solchen Formaten). Ich mache auch einmal Ausnahmen bei derartiger Laenge (Rogan/Malone (oder Spitzer)), aber sehr selten. Einfach ineffektiv und laberig. Zum Inhalt kann ich nichts sagen, ich war gleich wieder raus.
Seidwalk: Ging mir genauso.
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@Kaisers Corona-Studie („Dieser Artikel steht derzeit nicht zur Verfügung!“)
Da sind wir wieder am Anfang.
Wenn das so ist, moechte ich die menschengemachten Dinge ohne das Attribut „lediglich“ nicht kennenlernen.
Dieser Reifeprozess erinnert mich allerdings ueberhaupt nicht an Obst in der Sonne.
Es gibt ein Video juengeren Datums von Bhakdi, in dem er voellig durch den Wind ist. Wohl auch stark persoenlich durch die Kinderimpfpflicht getrieben, ist er dort im Auftreten komplett neben der Spur.
Inhaltlich geht es um Nebenwirkungen der Spritze mittelfristiger und langfristiger Natur. Das allerdings ist eines der Themen fuer mich: Es bestaetigt viele meiner Vermutungen und auch schon vorhandenes Wissen. Es geht um ADE, um Durchbrechung der Blut-Hirnschranke durch in der Milz erzeugte prionenartige Artefakte der Impfung (die damit zusammenhaengenden klassischen Krankheiten einfach einmal nachschlagen), um Tuberkulose, um das Erwachen seit Jahren dormanter Tumore und um Einiges mehr.
Autoimmunerkrankungen klingt immer so – ich bin jetzt mal etwas sueffisant – „sauber methodisch“. Da geht es aber nicht um Laktoseintoleranzen oder ein wenig Asthma, sondern um die ganz schweren Kaliber.
Ich haette das Video auf der einen Seite nicht in dieser Form veroeffentlicht, er wird auch entsprechend angegriffen. Fuer mich ist allerdings das Gegenteil wahr. Wenn man einen Mann dieses Habitus derart ins Schleudern bringt, dann hat das Gruende. Und die sind fuer mich durch das konkrete Thema sowohl intellektuell als auch emotional nachvollziehbar.
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Die Studie ist irgendwo als PDF herunterzuladen – finde die Stelle jetzt nicht mehr. Ich gehe davon aus daß Autor und Verlag nichts dagegen haben, wenn ich sie hier als PDF einstelle, sie ist immerhin frei verfügbar – jetzt unter Text „Aufklärung und Impfpflicht“ herunterzuladen.
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Das ist ein guter Punkt. Wenn bsp. 10.000 Ärzte und Wissenschaftler in der u.a. von Robert Malone mitinitiierten Deklaration die Covid-Maßnahmen als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ bezeichnen, d.h. zu solch drastischer Wortwahl greifen, sollte das mindestens nachdenklich machen. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe – da lasse ich mich gerne korrigieren -, deutete erstmals eine Studie aus Stockholm Ende November an, dass die Injektion das Immunsystem schwächt. Zu den Prognosen über künftige Impftote habe ich nur Luc Montaigner im Kopf (ich glaube, er sprach davon, dass die Leute innerhalb der nächsten fünf Jahre sterben). Allerdings sind andere hier sicher eher auf dem Laufenden…
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Wer sich in der Agenturszene auskennt, für den steht doch außer Frage, dass es zig, von meist kleinen, aber auch zu großen Networks gehörende, Public Relationsagenturen gibt, die tagaus-tagein nichts anderes machen als Mission Management oder Crisis- PR. Das heißt über das Internet die Produkte der gegnerischen Firma schlecht reden und die eigenen stützen. Die Anfänge liegen so etwa im Jahr 2000. Hauptauftraggeber? Na wer wohl? Die Pharmaindustrie! Wer da mitmacht, auch als einfacher Mitarbeiter, muss einen Geheimhaltungsrevers unterschreiben, der so um die 100 Tsd Euro liegt. Heutzutage geht das natürlich viel weiter. So werden Wahlen „beworben“ und Meinungen lanciert und bekämpft. Und ja, ich bin ein Insider, deshalb heute mal mit Pseudonym. Ich könnte Geschichten erzählen …
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Jetzt geht es ans Eingemachte. Werden so auch bewußt Falschinformationen erzeugt und in die entsprechenden Kanäle eingespeist?
Beispiel: Letztens hatte im Kommentarstrang auf SiN einer, der in der Regel seriös ist, ein Dokument verlinkt, das er bei Reitschuster gefunden hatte, war sich aber nicht sicher, ob es nicht Fake ist. Unabhängig davon ob es Fake war: Reitschuster ist heute eine der größten Plattformen im Milieu – wie kann es da überhaupt sein, daß es Authentizitätszweifel gibt? Man müßte doch von Reitschusters Team erwarten können, daß alles dreifach abgecheckt wurde.
Daß es Agenturen gibt, die bewußt Fehlinformationen produzieren, ist bekannt. Sofern sie aus Rußland kommen, tauchen sie auch ab und zu in der deutschen Presse auf.
Manche machen das aus Fun, andere scheinen damit Geld über Werbung zu verdienen udn wieder andere im Auftrag.
Wie ist es aber hier im Milieu? Mein Eindruck ist, daß ein Großteil von durchgeknallten Querdenkern kommt, denen jedes Mittel recht ist, die Stimmung anzuheizen oder die selber so verblendet, so im Tunnel sind, daß sie jeden Scheißdreck für möglich halten.
Ottos These hingegen war, daß interessierte Seiten nur diesen Eindruck erwecken und damit die Szene als Ganzes als unseriös darstellen wollen. Man produziert demnach die Spinner und „Nazis“, um sie dann medial wirksam rauszupicken und der Öffentlichkeit vorzuführen, um die gesamte Bewegung zu diskreditieren – anhand der Spaziergänge mittlerweile vielfach durchexerziert. Wenn dem so wäre, dann würde sich die impfkritische Szene ja ganz wesentlich an der Nase herumführen lassen.
Aber gibt es dafür Beweise? In welche Richtung auch immer?
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Das koennen Sie doch aber auch gerade im genannten Beispiel erst zeitversetzt, dann waere es aber heraus aus der Aufmerksamkeitsspanne. Diese Zeit kann sich Reitschuster auch nur bedingt haeufiger leisten, verstreichen zu lassen. Er muss in seiner Position den Gesetzen aktuellem journalistischen Handelns aus zahlenmaessig relevant sichtbarer Position – die er hat – folgen. Selbst um den Preis, z.B. all die Nachteile digitaler Demenz in Kauf zu nehmen. Tut er’s nicht, ist er weg vom Fenster.
Denken Sie, er waere fuer die Pressestelle der Oesterreicher unbedingt einer Antwort wuerdig genug? Schon solche formalen Verfahren unterliegen doch Biegungen jeglicher Art, gerade den aufmerksamkeitsessentiell toedlichen Zeitverzoegerungen. Denken Sie, fuer das bekannte Dokument von 2020 aus dem Innenministerium betreffs gezielter Angsterzeugung unter der Bevoelkerung bekaemen Sie gerichtsfeste Belege, und auch noch in messbarer Zeit? Da wird professionell gemauert, bis der Esel vom Tisch ist. Und wenn: Sehen Sie sich Scholz‘ Verwicklungen in „cum ex“ an, das ist alles komplett auf anderer Ebene ueberschreibbar.
Sie muessen also oefter mit Plausibilitaeten und Wahrscheinlichkeiten arbeiten, auch mit den von mir – wie sie wissen ungeschaetzten – Sekundaer- und Tertiaerinformationen, mit denen sie nur vergleichend querreferentiell schliessen koennen und dort moeglicherweise auch einmal Widersprueche finden. Sonst kommen sie nicht oder zu spaet zu praxisrelevanten Ergebnissen. Das Zeitfenster ist dann einfach erst einmal zu.
Dinge gruendlich aufzudroeseln dauert enorm und ist mit Beweisen der Art „Dokument existiert“ auch nur in ganz trivialen Faellen an Ereignissen ueberhaupt durchfuehrbar.
Nehmen Sie einmal mein posting von unten. Ich stecke nun lange nicht mehr in academics als wirklich Wissenschaftsbetrieb. Ich folge aber durchaus in Spitze und gewisser Breite den Dingen meiner Interessen. Ich kann aber auch nur ganz punktuell weiche Einflussnahmen wie Verschiebungen in relevanten Boardmemberships, Auftraggebern, Jobanbietern, Institutionen und Sponsoren registrieren (es nervt auch ungemein, mich ueberhaupt damit beschaeftigen zu muessen, manchmal sollte man aber), die meinetwegen den Turf relevanter Konferenzen beeinflussen.
Oder weitergehend – als ad-hoc Beispiel – die Rolle der formalen und informellen Compliance-Vorschriften der dort enthaltenen Firmen, Organisationen, Hochschulen u.v.a.m., die weitreichende Folgen haben und die konkret daraus fliessende Problematik praegnant einem allgemeineren Personenkreis ueberhaupt verstaendlich zu machen.
Das sind aber die Mittel mit denen heute Dinge entschieden werden. Das sind auch mit Bezug auf ein juengeres Thema hier Beispiele fuer tiefere Formen des nudging. Sie finden keine Verantwortlichen oder eindeutigen Aha-Dokumente mehr, die Sichtbarkeit harter kontroverser Entscheidungen werden entlang des Weges dieser Manipulationstechnik konsequent vermieden. Trotzdem sind alle Bausteine und Strukturen wie durch Zauberhand eindeutig positioniert. Damit muessen Sie leben. Die effektive Blossstellung dahinterliegender Interessen ist ganz, ganz hohe Schule. Mit isolierten Watergate-Ereignissen gewinnt man dabei heute keinen Blumentopf mehr. Vom adaequaten Aufloesen dieser Dinge noch ueberhaupt nicht zu reden. Eine Frage die aber im Sinn post Covid immer draengender wird. Ignoriert man sie, gruppieren sich die Gegner neu. Und ja, „Gegner“ ist genauso gemeint.
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@ Michael B
Mit den „objektiven“ Zwängen durch die Aufmerksamkeitsbewirtschaftung haben Sie sicherlich recht, was die Akteure nicht daran hindern sollte, äußerste Vorsicht walten zu lassen. Veranstalter wie Reitschuster können sich zudem auf die Anbieterklausel berufen: „vertritt nicht unsere Meinung“ usw.
Durch dieses Bsp. hatte ich das Phänomen ungewollt gleich ans High End gehievt. Tatsächlich ging es mir eher um die vielen, schnellen, schmutzigen Erregungspillen, die meist schnell gemacht und daher auch leicht durchschaubar sind. Als etwa der Dudelsackartist an Herzversagen verstarb, da ging gleich nach der Info, daß er in Wandlitz bei einer Polizeikontrolle umgefallen ist, ein Video rum, das in verschwommenen Bildern irgendeine Schubserei mit der Polizei zeigte, aber behauptete, jene Szene eingefangen zu haben. Ein kurzer Blick genügte, um das als fragwürdig einzustufen … Könnte jeder sehen, wird aber von Bekanntem A an B geschickt und macht dann die Runde.
Ist in diesen Fälle ein größeres Interesse dahinter, eine konzertierte Aktion, eine Agentur … oder handelt es sich um Auswüchse freier Schwarm-Idiotie?
Der Effekt solcher Täuschungen ist ja scheinbar ein doppelter. Er erregt die, die sich erregen wollen und die selbst nach Aufklärung der Lüge noch daran glauben möchten oder sie einfach vergessen und auf die nächste warten – und aus diesen Kreisen stammt das Zeug m.E.. meist -, und er schreckt jene ab, die vielleicht genuine selbst errungene Zweifel hegen, nach Kontakt suchen und dann auf dieses Milieu stoßen, vor dem sie – zu recht – zurückschrecken. Diese sind dann als Opposition verloren. Erstere taugen immerhin noch für irgendeine Kamera.
In der Gesamtsumme ein doppeltes Minusergebnis. Einerseits Abschottung und Cliquenbildung und systemische Selbstverarsche inklusive Radikalisierung – vorn dort aus wird es irgendwann krachen – andererseits kein Substanzgewinn von außen.
Ich sage es noch mal: diese Beschreibung entspricht meiner Phantasie, da ich nicht weiß, wie es funktioniert. Otto stellte die These in den Raum, daß die Falschinformation bewußt und gezielt von außen in diese Blasen hineinlanciert wird, um sie evtl. zu radikalisieren (innen) und zugleich lächerlich zu machen (außen). Denkbar ist das. Meine Frage war: Ist das tatsächlich so und wenn ja, wo sind die Beweise?
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Ich wiederhole noch einmal – Sie werden keine finden. Versuchen Sie zu verstehen, was ich zum Stand der Technik geschrieben habe: Ihre Einzelbeispiele sind fuer die Meinungsbildung als Ganzes gar nicht relevant. Um Letztere zu formen, bedient man sich voellig anderer Mittel. „Bewusst und gezielt“ hat dabei Layer massgeblich entkoppelter Akteure, die Sie von aussen fast nur am Endergebnis bewerten koennen. Diese Haende wissen selbst oft nicht einmal wo ihr Gehirn oder das naechste Glied ist, an dem sie haengen.
Und ‚man‘ sind konkrete Akteure. Von der Schwierigkeit, diese zu identifizieren sprach mein zweiter Teil. Aber nur weil diese indirekt wirken, heisst das lange nicht, dass sie das nicht bewusst tun. Sie argumentieren einfach auf der falschen Ebene.
Was z.B. wie in soziale Medien eingebracht wird, passiert nicht ueber ein paar gekaufte Reklamefirmen die dort Antifahaeschen Lotte K. fuer 15EU/h hinsetzen und trollen lassen. Das passiert auch, aber die erschlagende Masse funktioniert ganz anders. Damit aendert sich auch signifikant, was Sie da aufdecken, bewerten und anzugreifen haben. Das Auftreten der Bots allein, die inhaltliche Forschung dazu, die Finanzierung dieser Forschung – das gibt ihnen „Beweise“. In Anfuehrungsstrichen, weil diese der Masse nicht im Sinn einer Ueberfuehrung transparent gemacht werden koennen – was auch genauso bezweckt ist. Dieser Masse fehlt schlicht das Wissen ueber die Arbeitsweise, um einen Aha-Effekt zu bekommen. Aber das was diese Maschinchen dann tatsaechlich tun, das laesst sich bewerten bis zum cui bono, das ist die Nagelprobe. Wenn man weiss und wissen will, wie der ganze Reigen funktioniert.
Bei Covid ist es haargenau dasselbe. Wer nicht weiss, wie die gesamte korrupte Struktur aus Wissenschaftsbetrieb, Zulassungsverfahren- und Behoerden. Zuschanzungen durch politische Akteure und im Wechselspiel die Rueckgefaellligkeiten (was jetzt immer auch zuerst da ist) ueber „Autoritaeten“ funktioniert, der schwimmt. Ohne die Bereitschaft Grundlagenwissen zu erwerben bleibt das auch so. Das schuetzt nicht vor allem, aber es reduziert die Angriffsflaeche im eigenen zweifelnden Gehirn.
Sie versuchen sichtlich weiterhin, Ihre These vom eher zufaelligen Aufschaukeln hauptsaechlich dieses Pandemiephaenomens aufrecht zu erhalten. Vom Getriebensein etc., von der Selbstirrationalisierung der Masse. Das ist m.E. ueberhaupt nicht haltbar und war es nie.
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Vielleicht könnten Sie etwas näher definieren, was Sie als gültigen Beweis akzeptieren könnten?
Wie Michael B. Schon schrieb, sind irgendwelche Audio- oder Videomitschnitte im Watergate-Stil nicht zu erwarten. (Und stünden schon von vornherein unter Deep-Fake-Verdacht) Wenn dann doch mal halboffizielle Dokumente wie das BMF-Schreiben nach außen dringen, zuckt die Öffentlichkeit nur kurz mit den Schultern.- Und das, obwohl auch in anderen Ländern (z.B. GB) ähnliche Schreiben auftauchten und ein merkwürdiger Gleichklang der Schlagworte zu Beobachten ist („nicht die Großeltern umbringen“, „Pandemie der Ungeimpften“).
Am ehesten könnten Analysen zu den im Hintergrund Wirkenden noch die Form von Thomas Röpers Buch annehmen:
https://www.j-k-fischer-verlag.de/J-K-Fischer-Verlag/INSIDE-CORONA–10647.html?MODsid=bagm7epddeu1oiud84gjdud9e6
Dort müssen Sie sich dann wieder auf die Analysen eines Mr. X verlassen, die er mittels einer formidablen Software erstellt hat. Immerhin aus freizugänglichen Quellen, die die Bill und Melinda Gates Foundation offenbar in der Ansicht „Tue Gutes und rede drüber“ auf ihrer eigenen Homepage zugänglich gemacht haben. Bei der Rockefeller-Foundation seien Sie dagegen nicht so weit in die Tiefe vorgedrungen, da diese ihre Beteiligungen besser verschleiert hätten.
Noch komplizierter wird es, wenn Sie verfolgen wollen, von wem ein bestimmtes Video (wie das oben erwähnte) in einen bestimmten Kontext gesetzt und verbreitet wurde. Ich würde in dem Zusammenhang auf das „Antifa-Zeckenbiss“ Video verweisen, auf welchen im Herbst 2018 angebliche Hetzjagden in Chemnitz zu sehen sein sollten. Bei Tichys Einblick wurde später recherchiert, daß die Aufnahmen von einer Frau stammten, die etwas zu spät begann zu Filmen, wie ihr „Hase“, hinter einem jungen Mann mit Hintergrund hersetzte, der ihm das Bier aus der Hand geschlagen hatte. Die Aufnahmen hatte sie in eine privaten (!) Chatgruppe bei Instagram gestellt. Selbst wenn man derart Herkunft und Kontext von solchen Videoschnipseln recherchiert, kann man natürlich immer noch zu gefärbten Zeugenaussagen, Missverständnissen etc. Kommen. Das liegt in der Natur des Mediums. – Wahrscheinlich von Medien generell: wie viele mittelalterliche Dokumente und Rechtstitel sind wohl irgendwann später gefälscht wurden (karolingische Schenkung…)?
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Das ist eine sehr gut gewaehlte Frage. Die Beantwortung koennte unser Aneinandervorbeischreiben und auch meine langgewundenen Erklaerungsversuche extrem verkuerzen, seidwalk.
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Sie haben natürlich recht, @ Stefanie, daß die Beweisfrage objektive Schwierigkeiten enthält, denn in Fake-Zirkeln steht auch der „Beweis“ apriorisch unter Fake-Verdacht. So hat hier etwa @ Dozoern aus dem Nähkästchen geplaudert, aber weder wissen wir, wer er ist, noch ob er die Wahrheit sagt oder ob er eine bestimmte Agenda verfolgt. Das ist letztlich unauflösbar. Instinktiv halte ich seine Bemerkung zwar für authentisch, denn warum sollte sich jemand auf einem Mikroblog wie diesem produzieren?, aber Beweiskraft hat das nicht. Und er sagt ja selbst, daß das Whistleblowing in diesen Kreisen stark reglementiert wird.
Das eigentliche Problem sind ja auch nicht die Quellen – die könnten sprudeln so viel sie wollen, wenn es da nicht die zahlreichen Wasserträger gäbe. Die Fakes, die hier auf dem Handy aufflackern werden ja nicht von Bots oder Think Tanks gesendet, sondern von ganz konkreten Menschen aus dem Bekanntenkreis und von denen erwarte ich, daß sie die Inhalte prüfen, bevor sie sie weitersenden, umso mehr von Lautstärkeverstärkern wie Reitschuster. Einige senden aber in so hoher Frequenz, daß sie eine Prüfung gar nicht durchführen können, sondern sie reichen alles weiter, was ins eigene beschränkte Weltbild paßt.
Die Frage des „Beweises“ kann wohl nur im hermeneutischen Zirkel beantwortet werden: „Ein Ganzes kann danach nur verstanden werden, wenn man seine Einzelteile versteht und die Einzelteile können nur verstanden werden, wenn das Ganze verstanden wird.“ Es sind also Annäherungen, die ich zu vollführen versuche. Sie werden durch zwei Tatsachen erschwert: Zum einen ist dieser Orbit voller Alienschrott, so daß es schwer ist, die hermeneutische Bewegung durchzuführen, zum anderen haben große Teile der Sender längst das hermeneutische Vorgehen beendet udn senden vom archimedischen Standpunkt aus, den sie natürlich nur in ihrer Einbildung haben. Diese Nachrichten sind meist komplett kontaminiert.
„Beweis“ ist also nur prozessual zu verstehen.
Daß ich mich da „so habe“ liegt auch nicht nur an Corona und an den oben benannten Schwierigkeiten, sondern resultiert ebenso aus meiner Beschäftigung mit der Geschichte und der Geschichtsphilosophie, aus der man lernen kann und auch sollte, daß Geschichte eben nicht so funktioniert, wie es sich im Moment viele vorstellen – daß es allein diese Vorstellungen gibt von einer machthabenden „Elite“ (als klar definierter Kreis), von Soros, Gates und Schwab etc., die nun den Lauf der Geschichte bestimme, ist ein geistiger Rückschritt von epochalem Ausmaß, denn er will alle historische und geschichtsphilosophische Erkenntnis der letzten drei Jahrhunderte über Bord werfen und kehrt zu einer Art Animismus zurück. Das ist mir unerträglich.
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Gut seidwalk, akzeptiert. Was waere fuer einen Wissenschaftler das normale Vorgehen? Erst einmal natuerlich das Festklopfen des Standes. Hier das, was Sie bis jetzt nur anrissweise gebracht haben, naemlich die konkreten Aussagen o.g. geschichtlicher und philosophischen Erkenntnisse. Koennten Sie das einmal komprimiert tun, vielleicht sogar in Form eines eigenen Artikels? Dahingehend wissen Sie mehr als zumindest ich, und wenn eine gemeinsame Basis existiert, koennte man darauf besser argumentieren.
Dann geht es weiter mit der Ueberpruefung der Voraussetzungen. Ist eine Welt mit Hunderten und Tausenden von Herrschern in Form von Koenigen etc. qualitativ verschieden von der heutigen Welt. Es gibt sehr gut untersetzte Gruende, das so zu sehen.
Schon rein oekonomisch in der unzweifelhaften Perpetuierung der extremen Konzentration von Kapital, ohne das ein Ende abzusehen waere. Die absoluten Zuwaechse dieses Kapitals der Milliardaere oder auch vergesellschafteter Organisationsformen wie Blackrock, Vanguard oder China – die Verhaeltnisse dieser Kapitalstoecke zu anderen Populationsmitgliedern, die das Vermoegen ganzer Erdteile an Leuten oder BIP’s von vielen Laendern erfordern um sie zahlenmaessig aufzuwiegen – das ist ja kein Geheimwissen, dazu gibt es ja Zahlen, v.a.D. auch dynamischer Natur und dazu wiederum besonders als Abbild der extremen Hoehe der Beschleunigung dieser Umverteilung. Das ist viel konkreter und nachweisbarer als jede Illuminatentheorie.
Daraus fliesst dann z.B. die unmittelbare Frage, ob ein derart kleiner und maechtiger Kreis von Leuten eben auch qualitativ ganz anders agieren kann als die Akteure der alten Welt. Wenn dem so ist, sind die o.g. Erkenntnisse der drei Jahrhunderte zu modifizieren.
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@ Michael B @ Stefanie
Da Sie beide im Grunde genommen die gleiche Fragen stellen, nämlich die nach der Übertragbarkeit gesicherten historischen und geschichtsphilosophischen Wissens auf die heutige, doch ganz andere Zeit, packe ich das jetzt gleich in eine Antwort. Die kann nur kurz ausfallen – ob da mal ein Artikel draus wird … vielleicht. Muß aber vorher noch ein paar terminlich gebundene Sachen erledigen.
Sie haben natürlich recht: die jetzige historische Situation läßt sich mit keiner anderen vorherigen vergleichen und diese Aussage ist keine Binze, denn sie meint nicht die Jeienmaligkeit alles Seienden. Tatsächlich nämlich war Geschichte bisher wesenhaft Wiederholung, in dem Sinne, daß Menschen die Welt ihrer Vorfahren fortgesetzt, diese verstanden und tradiert haben. Es ist eine unique Erfahrung der letzten zwei, drei Generationen, daß sie nicht mehr das Leben ihrer unmittelbaren Vorfahren (in geringfügiger Entwicklung) leben.
Was uns von allen anderen historischen Epochen unterscheidet ist u.a. die allgegenwärtige Akzeleration in vielen Bereichen, die letztlich sogar verhindert, Erfahrungen zu machen. Das Auslöschen der Zeit, das Verdampfen des Raumes, die Gleichzeitigkeit der Ereignisse als neues Ereignis. Hinzu kommt die immense Machtballung eines Hyper-Imperialismus, der zudem wesentlich dem nichtproduktiven Bereich entstammt. Politisch nehmen die Einflußnahmen nichtpolitischer Entitäten zu. Die vom Realwert abgekopplete Wertschöpfung. Auch der Identitätsverlust, die Auflösung der Staats-, Volks-, Sprach- und Sippenzugehörigkeit, die der Marxismus schon angekündigt hatte, die genetischen Vermischungen des jahrtausendelang sich Trennenden, usw. usf.
Das alles hat sich seit Jahrzehnten im historischen und philosophischen Denken niedergeschlagen. Fukuyamas These vom „Ende der Geschichte“ gehört dazu, die Postmoderne als philosophischer Versuch, das Sein zu vertextlichen, der Gedanke des Posthistoire, wir haben Baudrillards Simulakrum und den Gedanken der schon untergegangenen Welt (Baudrillard, Derrida), Virillios Hyperbeschleunigung, selbst im vulgärphilosophischen Bereich die Ankunft der Singularität udn auch Nietzsches subversiver Gedanke von der Ewigen Wiederkehr des Gleichen spricht schon diese Ahnung sensibel an. Sogar die Überhöhung des Holocaust als Dreh- und Angelpunkt der Geschichte, der die Äonen trennt, wäre 100 Jahre früher noch gar nicht denkbar gewesen.
Auf diesem Blog ist manches davon schon mehrfach angesprochen worden, die Rolle der Persönlichkeit in der Geschichte etwa, oder die Funktion der Historie oder Unverfügbarkeit der Geschichte, die Geschichte als Erzählung, die konstitutive Zeit der Geschichte (Futur II) … zu viel Arbeit, das jetzt zusammenzusuchen
Insofern haben Sie beide also recht: Man kann aus dem Bisherigen nicht mehr unbedarft auf das Heutige und Zukünftige schließen. Aber ob davon die tieferliegenden Bewegungskräfte, die historische Tektonik berührt wird, ist eine andere Frage. Die historischen Akteure – das ist meine Grundthese -, sie mögen so mächtig sein wie sie wollen, sie mögen dem Dr. No bald gleichen, werden die Welt formen, ganz sicher, aber diese Formung wird nie so aussehen, wie diese es sich gedacht haben. Das ergibt sich schon aus zwei anthropologischen Vorbedingungen: der Sterblichkeit des Menschen und der Fähigkeit, anders zu handeln und zwar jederzeit. Gerade die Komplexität ist Garant dafür, daß die Dinge nie so kommen werden wie geplant, von wem auch immer. Die „Elite“ kann versuchen, die Welt nach ihrem Bilde zu formen, aber sie wird daran scheitern.
Die Dynamik des historischen Verlaufs, die „Triebkräfte“ – was immer sie sein mögen – sind im subjektiven Bereich nicht zu beherrschen. Versuche gab es genug, einige konnten sogar gewisse Erfolge feiern – aber immer nur für kurze Zeiten. Die historischen Kräfte, Zwänge udn Gesetze obsiegen über alle Willen.
Die Frage müßte sinnvollerweise eher umgekehrt gestellt werden: die subjektiven Willen sind nur Ausdruck der historischen Energie, d.h. sie können immer nur so agieren, wie die historisch-gesellschaftlichen-matieriellen-technischen Bedingungen es zulassen und sogar erfordern. Die Gates und Schwab und Soros zu studieren und zu beobachten ist sinnvoll: sie sind vielleicht das Glas, durch das man den Untergrund sehen kann. Aber sie sind nicht die Ruler of the World.
Das klingt alles schwammig, ich weiß, aber es bedürfte ernsthafter Konzentration, das fundierter darzulegen.
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Also kurz: Sie versuchen es, koennen es aber nicht schaffen.
Meinetwegen. Wuerde ich das nicht prinzipiell auch so sehen, muesste ich nicht mehr aus dem Bett aufstehen. Wesentlich ist aber der Weg dazwischen, der entscheidend(!) bestimmt wie tief, wann und in welcher Art dieses Scheitern eintreten wird (oder nicht, denn was weiss wer auch immer denn ueber den konkreten Inhalt von „historischen Kräfte, Zwänge udn Gesetze“. Was ist wenn diese Gesetze gerade mit den subjektiven Bestrebungen dieser Machtklasse uebereinstimmen? Ich wuerde sie trotzdem nicht akzeptieren.).
Dazu muss ich in Rechnung stellen, nicht was diese Kraefte nach meiner Meinung am Ende vielleicht nicht koennen, sondern, was sie jetzt zu bewerkstelligen in der Lage sind. Und das ist eine ganze Menge und darauf bezog sich auch meine Hervorhebung qualitativer Unterschiede.
Ich kann mich nicht einfach hinsetzen und warten, bis sich die Geschichte irgendwie positiv (s.o.) durchgesetzt hat, was auch immer das bedeutet. Ich bin jetzt Teil von Art und Auskommen dieses Vollzugs. Und nur der interessiert mich vom Standpunkt des eigenen Handelns aus.
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Und was bewerkstelligen sie jetzt? Es ist offenbar nicht deutlich geworden, was ich sagen will. Es ist ein Irrglaube, anzunehmen, daß konkrete Personen die Geschichte als Ganzes machen könnten. Natürlich beeinflußen sie die Geschichte, aber nur in der Konkretion. Um zu begreifen, was vor sich geht, müßte man die systemischen Zwänge erhellen und das hat die Speerspitze des Denkens in den letzten zwei, drei Jahrhunderten getan oder versucht, wenn man vielleicht bei Vico ansetzt – aber das ist nicht wichtig.
Wenn man jetzt in die Konkretion springt, wirft man den Schatz nicht nur über Bord, sondern man macht sich selber blind und verliert die Fähigkeit, das eigentliche Agens und Movens zu erkennen. Im Übrigen nach einer langen Geschichte der historischen Fehldeutung nach diesem Muster. Wie Geschichte foranschreitet wissen wir von Marx, Danto, Weber, Dilthey usw. und nicht von van Helsing und QAnon.
Der Denkfehler ist fast immer der gleiche. Aus der Annahme konkreter „Verschwörung“ – die mitunter richtig liegt – folgt die Schlußfolgerung, daß hinter jeder politischen Entscheidung oder wissenschaftlichen Annahme etc. eine „Verschwörung“ oder eine „große Lüge“ stecken muß. Das die historische Lage ausnutzende Interesse, wird als Schöpfer der Lage fehlinterpretiert. Das betrifft auch Corona. Die Situation, in der wir uns befinden und die äußerst bedenklich ist, ist viel einfacher mit dem chaotischen Zusammenspiel tausender Kräfte – darunter auch Elitenverschwörungen und Aktionen machtvoller „global Player“ – und individuellem Versagen – das systemisch begründbar ist – zu erklären, als mit konzertierten Aktionen irgendwelcher Foren, Logen, Eliten usw. „The great reset“ ist kein Masterplan – auch wenn es so etwas geben mag -, sondern eine historische Entwicklung, die die von mir benannten neuen Phänomen nebst den altbekannten historischen Motoren mehr oder weniger zwangsläufig hervorbringen. Im Detail beeinflußbar – ohne je wissen zu können, wohin die Beeinflussung führt – im Ganzen aber gesetzmäßig, wenn man so will, oder zwangsläufig, jedenfalls geschichtsbildend, So wie ein Kind, einmal in die Welt gesetzt, wächst und sich entwickelt oder auch stirbt, ganz individuell, tausend Möglichkeiten, tausend Faktoren, aber nie etwas anderes werden kann als ein Mensch …
Das heißt nicht – als Ergänzung – daß wir nur die Beobachterrolle einnehmen sollten, was im Übrigen sinnlos ist, denn auch die Passivität ist eine historische Aktivität. Man sollte – das gebietet schon die Moral – für das Bessere eintreten udn das schließt auch den Kampf gegen diese Eliten ein, die die Welt zum Schlechteren verändern oder Eigeninteressen durchsetzen wollen. Wir werden das aber nicht schaffen, wenn wir am falschen Hebel ansetzen. Dann bräuchte man nur Liquidationen und alles wäre geritzt. Um Erfolg haben zu können, bedarf er der korrekten historischen Analyse, der Machtanalyse – im Moment sehe ich hier fast nur noch Rückschritt und unsinnige Abkürzungen.
Man kann das im Mikroskop an der „SiN“ ersehen, wo sich gerade ein Kampf der beiden „Lager“ abzeichnet – die eine Seite biegt in die Abkürzung ein, die andere kämpft um strategischen Überblick oder versucht die ökonomischen Bedingungen zu erhellen.
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Sie sind verstanden worden, seidwalk. Erst einmal zu dem Aspekt der Rolle des Einzelnen. Ich mache es einmal mathematisch. Schreiben wir mal die Geschichte als Funktion:
Z(t) = g(x1, x2,….xn). Z meint einfach „Zustand“, t die Zeit, g ist die „Geschichtsfunktion“, die von n (n ziemlich gross) verschiedenen Variablen abhaengt. Unter den einzelnen xi befindet sich sicher t selbst – aber auch vergangene Zeitpunkte tj, dazu oekonomische Aspekte, Naturgegebenheiten, herrschende religioese Annahmen, auch Z selbst zu vergangenen Zeitpunkten tk, auch schwer konkretisierbare Dinge wie die Qualia sind dort drin …was auch immer sie wollen.
Unter den xi oder in eines davon eingepackt befindet sich jetzt irgendwo auch das Phaenomen der Spaziergaenge in diesem Laendchen. In denen wiederum ist als massgebliche Groesse die Anzahl der Spaziergaenger enthalten. Und sie werden zugeben, es macht einen Unterschied ob das Millionen oder 3 sind. Ich jedenfall trage mit 1 zur Erhoehung dieser Zahl bei. Das ist – einer meiner – Anteile am konkreten Wert von Z und damit an Geschichte. Sehr wahrscheinlich ist meine Entscheidung diese 1 zu addieren wiederum selbst von all den anderen Werten xi abhaengig, die in meiner Person zu einer ganz individuellen Kombination gerinnen, die sie konkret ausloest.
Jeder Mathematiker oder Naturwissenschaftler wuerde jetzt etwas ueber die konkrete Form der Funktion g zu finden versuchen. Und er wird dabei jederzeit wissen wie schwierig und unmoeglich das ist, aber er wird es quantifizieren, soweit wie es nur geht. Er wird Fleisch dazu geben, er wird xi konkret benennen als Oekonomie, Physik, Populationszahlen, Entwicklungsstand von Religionen, Ideologien und Bewertung von Glaubensformen, allgemein nach verschiedensten Kriterien (siehe auch alles oben). Er wird dort auch Zahlen zu den xi einbringen wo noetig und moeglich.
Besitzverhaeltnisse aus meinem posting sind ein Beispiel dafuer: Es mag naemlich sein, dass die Funktion g – und hier duerfen Sie sich nicht durch den unschuldigen Ausdrueck ueber ihre extreme konkrete Komplexitaet taeuschen – dass diese Funktion z.B. einen Bifurkationspunkt enthaelt, an dem ein qualitativer Wechsel eintritt.
Das mag (ist natuerlich nicht so simpel, das ist eine Illustration) sagen wir mal ganz willkuerlich der Schwellwert sein, an dem die Anzahl der Besitzenden des halben Weltvermoegens auf unter 23 sinkt. Genau dann moegen diese Leute in der Lage sein mental zu erkennen und praktisch derart konzertiert zu handeln, eine globale Fake-Pandemie auszuloesen und sich daran bis zum Erbrechen bereichern. Das liegt gar nicht zuerst an diesen konkreten Leuten. Es liegt an dieser speziellen Konstellation, in die sie das Gesetz versetzt hat. Das Gesetz, nur viel genauer ausgedrueckt.
Die o.g. Qualitaet von Z dazu mag bedeuten, dass es in der Charakteristik von liberal zu totalitaer wechselt. Noch einmal gesagt, das ist voellig imaginiert in der Hinsicht, dass es einen einzelnen solchen scharf trennenden Parameter in Realitaet nicht gibt.
Hier beginnt aber mein Problem mit Ihrem Verstaendnis von geschichtlichen Gesetzmaessigkeiten. Oder besser generell dem, was man in Geisteswissenschaften meist dazu vorfindet. Das ist viel zu verwaschen. Schon das Wort Gesetzmaessigkeit erfuellt nicht elementarste Anforderungen meiner eigenen Auffassung zum Wissenschaftsbegriff oder auch dem Generellen von schon Naturwissenschaft allein. Das ist voellig im Unbestimmten und fuer mich dahingehend eben ueberhaupt kein Schatz, da voellig ohne belastbare Grundlage. Es ist m.E. nebenbei auch ein Ausdruck des Schismas zwischen Philosophie und Naturwissenschaft. Auf diesem Beinchen koennen Sie nicht stehen, schon gar nicht allein.
Was hier herauskommen soll ist, dass ich ein Gesetz von Geschichte durchaus fuer zulaessig erachte. Ich bin gar nicht in einem festen Antagonismus: objektives Geschichtsgesetz vs. gezieltes Handeln. Das sind Sie aber selbst. Fuer mich sind das nur verschiedene Aspekte einer Sache.
Ich bin genauso wie die Verschwoerer ganz, ganz realer Teil des objektiven Gesetzes. Ohne uns findet das einfach nicht statt. Ihre Auffassung reduziert im Prinzip die Rolle der handelnden Entitaeten auf Null. Damit allerdings kollabiert das ganze Gesetz. Es hat einfach keine unabhaengigen Variablen mehr, die es definieren koennten.
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Die Subskripte sind wohl verlorengegangen. Sie halten das fuer ueberfluessig, seidwalk, ich moechte trotzdem noch einmal appellieren. Machen Sie mit einem Link zu entsprechender Hilfe klar, was Ihr Editor hier wie ausdruecken kann und was nicht. Links im Text habe ich nun begriffen, da funktioniert Markdown-Syntax. Bei den Subskripten habe ich nur Vermutungen, die ich mangels Vorschau nicht vor Abschicken testen kann und die hier wieder schief gingen. Damit sitzt man mitunter irgendwo auf den Haenden in der Ausdrucksfaehigkeit.
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@ Michael B
„Machen Sie mit einem Link zu entsprechender Hilfe klar, was Ihr Editor hier wie ausdruecken kann und was nicht.“
Woher nehmen, wenn nicht stehlen?
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Weil es gerade reinkam hier vielleicht einmal etwas Anfassbareres immerhin von der BioNTech-Webseite selbst. Der Geschaeftsbericht von 2019.
Seite 6 unten taucht der Begriff Covid-19 auf. Mit Referenzierung des Entwicklungsstandes auf Phase 1, praeklinisch abgeschlossen. Was hat das schon im Geschaeftsbericht des Jahres 2019 zu suchen?
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Schönes Bsp. Diese Frage ist als offene Frage zu stellen. Die Antworten der Verantwortlichen kann man dann evaluieren. Zuvor müßte das Dok auf Authentizität geprüft werden.
Umgekehrt kann man die Frage stellen, wie solch ein „Fehler“ in solch ein Dokument kommen soll? Es ist doch äußerst unwahrscheinlich, daß da jemand aus Versehen „Covid 19“ reintippt und niemand das merkt. Es wird vermutlich eine rationale Erklärung geben aber ich nehme an, daß Reitschuster et. al. es schon weiß – oder wo haben Sie das her?
Man kann aber selbst schon kritische Tests machen. Z.B. gebe ich „Covid 19“ bei Google ein und lege den Zeitraum 2016-Nov. 2019 fest und siehe da, Covid 19 wurde scheinbar schon damals vielfältig diskutiert. Es gibt scheinbar etwa eine Reisewarnung für Thailand und auch das RKI hat 2017 schon wunderschöne Paßbilder ins Netz gestellt.
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/NRZ/EM/Aufnahmen/EM_Tab_covid.html;jsessionid=9A15197CBE5988BFA0B2BC5273195B1E.internet081?nn=2463800
Tatsächlich werden hier aber spätere Einträge unter vorherigem Datumsstempel eingegeben worden sein. Ideales Terrain für Erregungsmails. Möglicherweise ist das im Pfizer-Dokument auch so passiert. Keine Ahnung. Man müßte das Blatt physisch seit 2019 in der Hand haben …
M.E. vorerst kein Grund zur Aufregung, max. zu erhöhter Aufmerksamkeit und Recherche und Nachfrage.
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Seite 200 von 206
„Der vom Vorstand am 14.Mai 2020 aufgestellte Jahresbericht für das Geschäftsjahr 2019…“
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Quelle ist ein Brief, der umfaenglichere Fragen stellt als meine ad-hoc-Variante (die hatte ich einfach nach Blick ins PDF aufgestellt). Komplett z.B hier zu finden.
Die eigentliche Quelle bleibt aber BioNTech, bis die Firma erklaeren kann wie dieses Dokument auf ihre eigene Domain kommt.
Die sehe ich jetzt nicht, bin aber auch ueber ein VPN im Ausland im Netz. Ich moechte nur darauf hinweisen, dass eine zeitliche Einschraenkung der Google-Suche nicht zwingend (faktisch meist nicht) Informationen aus der gewuenschten Zeit liefert. Die Daten beziehen sich oft auf Dokumente (Webseiten) die damals schon existierten,aber im Inhalt seither oft und auch massiv geaendert wurden. Der Name „Covid 19“ ist m.W. noch nicht alt. Wikipedia gibt die Kreation fuer Anfang 2020 an, was auch irgendwie Sinn ergibt. Sehen Sie sich also genau an, ob zweifelsfrei aeltere Quellen exakt diese Bezeichnung verwenden und warum dann die „19“ darin steht.
Gehen Sie durchaus davon aus, dass auch ihr gegenueber nicht aufgescheucht durch die Gegend laeuft…
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„allein diese Vorstellungen gibt von einer machthabenden „Elite“ (als klar definierter Kreis), von Soros, Gates und Schwab etc., die nun den Lauf der Geschichte bestimme, ist ein geistiger Rückschritt von epochalem Ausmaß“
Dann treten wir einfach mal einen Schritt zurück vom großen „Lauf der Geschichte“ hin zur subjektiven Vergrößerung des eigenen Geltungsbereichs der oben erwähnten Herren – also Kapitalmehrung und Vergrößerung des politischen Einflußes, sowie möglicherweise des Strebens, als großer Philanthrop in die Geschichte einzugehen. Ob und wieweit sich diese Personen dabei untereinander absprechen („verschwören“) sei nun dahin gestellt, aber es sieht doch sehr nach einem planvollen, durch Kampangen vorangetriebenen Vorgehen für mich aus. Dazu gehört für mich auch die weise Vorraussicht mit der die BMGF Leute aus ihrem Umfeld an strategisch günstigen Stellen unterbrachte und Investitionen in vielversprechende „Goldgruben“ tätigte, die in ihrer 10jährigen Firmengeschichte noch nichts marktreifes hervorgebracht hatten. Der Herr Gates war in seinem ersten Leben zudem ein Softwaremagnat und es ist durchaus denkbar, daß er nach wie vor Kontakte zu Forschern und Entwicklern hat, die in dem von Michael B. angesprochenen Wirkungskreis tätig sind. Daß er aber nun alles ganz allein in Dr.No -Manier ausgeheckt hat, halte ich auch für unwahrscheinlich (siehe Paul Schreyers Buch zu den Pandemie-Planspielen). Dazu kommen langfristige geistige und wirtschaftliche Trends (Globalisierung, Digitalisierung, social media, Internethandel etc.) die die Schwungmasse des kollektiven Wahns bilden . – Und genauso in die Kritikerbewegung hineinwirken. Die Frage ist nicht hysterische Blasenbewohner, die alles weiterschicken oder false flag, sondern ob PR-Leute die Mechanismen bedienen, die innerhalb der Blasen bei der Informationsverbreitung wirken.
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Da Sie explizit die letzten 3 Jahrhunderte ansprechen – vielleicht vollzieht sich ja gerade ein von Michael B. erwähnter Kipppunkt, der die Struktur der Geschichte so verändert, das sie beispielsweise wieder stärker dem Feudalismus ähnelt: mit den Oligarchen und Cooperations als den neuen Herren der Welt, ob nun als Krösus oder Fugger, Medienzar oder Klimapabst. Statt Gottesgnadentum, „von Marktes Gnaden“ erwählt, statt göttlicher Wahrheit – „follow the science“, statt Heerhaufen Söldner, Security und der Zugriff aufs Gewaltmonopol. (Mir ist klar, daß die 1:1 Übertragung nicht hinhauen kann, aber auch darin Spiegeln sich ja historische Gesetzmäßigkeiten.)
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Was sich dabei unterschwellig durchzieht ist die Abkehr von der humanistischen Perspektive hin zum Mensch als Objekt der Forschung/der Algorhytmen/des Marktes… Der Prozess kommt dabei zum Durchbruch, weil eben die „gebildeten“ Kreise eben jetzt, in der überwiegenden Mehrheit, diesen Schritt vollziehen (damit meine ich explizit nicht die Denker, sondern eben diejenigen, denen diese „Bildung“ eingetrichtert wurde: vom Schuljungen, zum Sachbearbeiter, zum CEO – und natürlich auch zum Milliardär und Philanthrop).
Ob sich ähnliche Prozesse auch bei anderen Epochenbrüchen vollzogen haben? Von der Antike zum Mitttelalter z.B.? Der Einfall der Barbaren war ja auch damals eher das Symptom.
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Ich persönlich stimme sowohl mit Ihnen, als auch mit Michael und Seidwalk zu.
Es ist nun mal so, dass bei einer gründlicheren Untersuchung der Geschichte des Kapitalismus eine Struktur, ein Muster, ein roter Faden durchaus zu erkennen ist – insbesondere ab dem Zeitpunkt, als im Zuge der industriellen Revolution die ersten Milliardäre und Medien-Tycoons aufkamen. Naomi Klein hat in ihrem „Die Schockstrategie“ (2008) schlüssig aufgezeigt, wie marktliberale Theoretiker (Milton Friedman, Chicagoer Schule) offene Türen einrannten – ähnlich wie Verhaltensökonomen einst Bestsellerautoren waren und heute in Beratungsgremien sitzen.
Nun ist bei einer gründlichen Wurzelanalyse der Abhang hinab in die Schlucht der verrückten Theorien steil und glatt genug, um sich ohne weiteres auf einen Schlitten zu setzen, jauchzend hinabzurasen, um auf dem Weg in den Wahnsinn all die wertvollen Erkenntnisse und Hintergründe, die es aufzuzeigen oder näher zu erforschen gäbe, umzureißen und so dafür zu sorgen, dass schon die Benutzung des Namens „Rothschild“ einen zum Verschwörungstheoretiker und/oder Antisemiten abstempelt.(1)
Vielleicht hilft uns auch hier ein veränderte Blickwinkel:
Ich erwähnte in einem anderen Kommentar ja den Psychologiedozenten Dr. Desmet, der – erst nachdem er einen Perspektivwechsel vornahm (von einer statistischen zu einer (massen)psychologischen, verstand, was gesellschaftlich im Westen eigentlich vor sich geht. Er selbst meidet das Wort „Verschwörung“ und spricht lieber von einer Ideologie. Und ich denke, das kann uns hier weiterhelfen. Meines Erachtens nach haben wir es – wenn wir uns die dominierenden Agenden anschauen – um eine Mischung aus zwei Philosophien zu tun.
1. einer bestimmten Version des Utiltarismus, bei dem der Zweck die Mittel heiligt (und Kollateralschäden durch Lockdowns und Impfung in Kauf nimmt)
2. Behaviorismus – gegenwärtig hält man in den Planspielen der Ministerien Chinas Sozialpunkte-System auch für Deutschland eine Erwägung wert.
(1) So sehr bspw. die Theorie von einer weltbeherrschenden, blutsaugenden, genetisch mit Außerirdischen gekreuzten Elite verrückt ist, so richtig ist es auch, dass das liberal-kapitalistische System geschaffen wurde, um Herrschaftsverhältnisse beizubehalten. Die „Glorious Revolution“ (England 1688) ebenso wie die Debatte der Urheber der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung (Jefferson, Franklin, Adams und Co.) – festgehalten in den Federal Papers – sind hier beispielhaft
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Vorweg Tarik, Desmet wurde hier schon frueher mehrfach verlinkt, gerade das Interview auf peakprosperity. Das ist wahrsch. soweit bekannt. Ich denke, inhaltlich wuerde das aber von der Diskussion wegfuehren. Das hat nichts mit den Interpretationen von Desmet zu tun, denen ich persoenlich i.W. positiv gegenueberstehe, sondern mehr in der Einordnung seiner Meinung.
Fuer mich ist sein Formierungsprozess eher Werkzeug, wenn auch schon mit geruettelt Eigendynamik. Ausserdem hat trotzdem ich die These fuer brauchbar ansehe, diese durchaus noch ein paar Ausbaustufen noetig. Z.B. sind seine 4 Punkte an Voraussetzungen nicht bei jeder solchen Massenpsychose beobachtbar. Nazideutschland, welches sicher ebenfall eine hervorbrachte, hatte speziell mit der Ersten und Zweiten wohl weniger zu tun, was die Punkte hinreichend aber nicht notwendig macht. Und gluecklicherweise sind ja diese neuen „social bonds“ konkret im Fall Covid inhaltlich nicht so richtig erfuellend. Dann doch lieber die 40 Jungfrauen im Paradies.
Ihre beiden Philosphien sehe ich uebrigens auch eher als Einheit. Der Utilitarismus dient ja einem Ziel. Das liegt m.E. in irgendeiner Machtfrage. Entweder Erweiterung oder, speziell bei Einnahme einer Niedergangsthese, in Erhaltung oder Verzoegerung des Rueckgangs. Der Gegner dieser Gruppe ist m.E. oekonomisch hauptsaechlich China. Und um dabei nicht ins Hintertreffen zu geraten, meint man Teile seines Systems wie eben „social scoring“ kopieren zu muessen. Was man damit aus der Hand gibt, ist die eigene ganz originaere Staerke aus Individualitaet entsprungener Leistungen. Die allerdings dummerweise mittlerweile doch schon in betraechtlicher zeitlicher Vergangenheit liegen und zusaetzlich durch die gegenwaertigen versuchten Normierungsprozesse auch noch beschleunigt schlechtere Bedingungen in voller Breite und Tiefe aller gesellschaftlichen Aspekte im Westen vorfinden.
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Habe gerade in Kaisers Corona-Studie reingelesen: Corona und Profit Gewinner und Verlierer der Krise – kann man bei Sez als PDF runterladen.
So stelle ich mir das vor. Methodisch sauber, ruhiger Ton, eines aus dem anderen hauptsächlichen aus ökonomischen Prämissen abgeleitet, sich dort enthaltend, wo man keine Ahnung (Medizin etwa) hat. Der Great Reset wird als Vorgang beschrieben und nicht als Plan …
„Denn bereits vor 2020 und der umfassenden Corona-Problematik waren Entwicklungen, die in Richtung einer stärker digitalisierten Lebenswelt in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft drängten, dominierend. Das Coronavirus und die globalen Maßnahmen zu seiner Eindämmung wirkten hierbei lediglich als Vehikel für Prozesse, die ohnehin heranreiften; man kann, negativer gewendet, von einer Art Brandbeschleuniger sprechen, der bestehende Zeittendenzen verstärkt und in einem Feuersturm zusammengeführt hat.“
„Das heißt im Umkehrschluß nicht, daß dieser Neubeginn einem manisch ausgetüftelten Plan klar bestimmbarer Akteure folgte. Eine Form von »Great Reset« als großem Wandel ist real, doch trotz der
Verlautbarungen von Klaus Schwab und Co. folgt er eher gesetzmäßigen Abläufen und politischen Richtungsentscheidungen als einem festgezurrten Plot. Wirtschaftlich und politisch Herrschende nutzen jede Krise, warum sollte das beim Fall Corona anders sein“
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@ Stefanie @ Michael B
Durchaus möglich, daß wir einen Kippunkt erreicht haben – Ihrer beider Argumente haben einiges für sich! Ich muß das wirken lassen! Hinzu kommt noch die Fähigkeit der Menschheit, sich erstmals selbst nebst großer Teile der Biosphäre zumindest so zu stören, daß man von einer 7. extinction ausgehen kann. Viren sind dabei eine Größe.
Das verpflichtet uns aber zu noch größerer Anstrengung, die Vorgänge zu durchdringen! Die Abkürzung über die Hinterzimmer macht den Kippunkt nur wahrscheinlicher. Gut möglich, daß uns die Komplexität überfordert.
Selbst wenn das Weltvermögen in nur noch wenigen Händen vereint sein sollte, bleibt noch immer die Tatsache, daß dieses Vermögen keinen an-sich-Wert hat, sondern nur in der Anerkennung durch die 9 Mrd- minus 23. D.h. nicht einzelne Menschen, sondern alle sind Subjekt der Geschichte, wenn auch in verschiedenen Gewichtungen und ohne die Masse können die wenigen nicht sein. Sie können daher auch nicht ewig gegen die Interessen der Masse agieren. Diese dystopischen Szenarien unterliegen wohl ähnlichen Mechanismen wie die von Paul Ehrlich dem Bösen prophezeiten. Und damit zum Ausgangspunkt zurück – wir sind weit abgeschweift. Der Artikel handelte von der Gefahr, sich in Fake-Welten zu verlieren und der Pflicht, an diesem Spiel nicht teilzunehmen.
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Hier mal ein schönes Beispiel, wie politische Entscheidungen gänzlich ohne die dominant geschichtswirksame Annahme geheimer Pläne und Strategien sich erklären lassen können – diesmal aus psychologischer Perspektive, die durch andere (ökonomische, historische, soziologische, politische etc. und natürlich auch durch die Erforschung der inoffiziellen Geschichte) zu ergänzen wäre:
https://paz.de/artikel/wenn-falsche-gewissheiten-unverhofft-zerplatzen-a6306.html
Der Autor scheint überhaupt ein besonnener Kopf zu sein:
https://paz.de/artikel/der-inszenierte-buergerwille-a6258.html
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Gleich zum Thema C, fuer das aus dem historischen Beispiel abgeleitet wird, welches ich nicht kenne.
Als die Planspiele zu Pandemien gespielt wurden, konnte noch keine kognitive Dissonanz vorliegen. Als Drosten seinen unscharfen auf zu kurze charakteristische Sequenzen abhebenden Test platzierte, ebenso. Um im weiteren Verlauf die Manipulationsmoeglichkeiten dieses Tests auszuschoepfen, braucht es einen klaren, willigen, verantwortlichen Verstand. Wie z.B. in den USA waehrend des Beginns der Spritzungen anzuweisen, verschiedene CT-Werte fuer den Test von Geimpften und Ungeimpften zu verwenden.
Das beruechtigte Papier aus dem Bundesinnenministerium stellte die Forderung nach bewusster Staerkung und Aufrechterhaltung der Angst unter der Bevoelkerung. Was alle moeglichen Ursachen hat, kognitive Dissonanz ist aber keine davon, eine – welche auch immer – willentliche Form von Bosheit allerdings schon. Die Kaltstellung gefaehrlicher Autoritaeten speziell medizinischer Natur erfolgte schon unmittelbar zu Beginn der „Pandemie“. Selber Schluss, … usw. ad nauseam.
Sie lieben deskriptive Auffassungen, seidwalk. Das sind aber keine Kausalitaeten. Dasselbe Vorgehen wie bei dem Begriff des geschichtlichen Gesetzes. Kognitive Dissonanz tritt beim Thema Covid sicher in ueberragendem Massstab auf. Sie hat aber selbst Ursachen, die in gezielt handelnden Personen(gruppen) liegen und das kann man immer und immer wieder nachweisen. Die oben genannten sind Dinge sind nur ganz wenige Beispiele dazu.
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Viel interessanter ist doch die Frage: Wer produziert so radikalisierend? Die Konsumenten gehen meist einer profanen Tätigkeit, und haben neben der Rezeption keine Zeit, oft gut Gemachtes selbst herzustellen. Sind da nicht bezahlte Denk-Fabriken am Werk? Gibt es für die Mächtigen nicht ein objektives Interesse an Spaltung? Für jeden Nicht-selbst-Denkenden sind solche Fragen allein schon Verschwörungs-Geschwurble.
Seidwalk: Ist das die False-Flag-Hypothese?
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@ otto
Da Sie auf meine Nachfrage nicht reagieren, will ich sie noch mal explizit stellen. Denn Ihre Frage enthält ja einen bedenkenswerten Kern, nur ist es bei weitem nicht genug, hier die klassische cui-bono-Leier hervorzuholen.
Daß in gewissen Kreisen und Kreisläufen Unmengen an Unsinn, Unwahrheiten und Spinnereien kursieren, daß Teile des Internets zu einem great garbage patch verkommen sind, ist offensichtlich. Und irgendwo muß der Müll ja herkommen – für die Verbreitung sorgt dann der erregungsbereite „Konsument“. Ihre Hypothese scheint nun zu sein, daß es „Think-Tanks“ gäbe, aus dem Lager des politischen Gegners, die bewußt Müll produzieren und in die Kommunikationskreise injizieren.
Das mag sein, aber tun sie das konzertiert oder diffus? Welche Ziele könnten damit verfolgt werden? Können diese Ziele erreicht werden? Welche Motivationen mögen dahinter stecken? usw. Jede einzelne Frage impliziert vielfältige Antworten, sofern man nicht von einem „great“ Verursacher ausgeht. Und welche Beweise liegen für so eine Annehme vor?
Oder – eine andere Hypothese – handelt es sich bei Akteuren nicht vor allem um Anheizer aus dem „eigenen“ Lager oder schlicht und einfach um frei flottierende Individualinitiativen?
Erste These unterstellt einen Plan. Zweite vertraut auf die natürliche chaotische Idiotieverteilung.
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Puplic Relations?
Als These formuliert: es tauchen Gerüchte auf, dass z.B. bestimmte Produkte Schäden verursachen oder bestimmte Firmen z.B. Umweltstandards umgehen, Experimente an unfreiwilligen Versuchspersonen durchführen oder sich wohlhabende Gleise Organe von chinesischen Todeskanditaten besorgen. Da reines Abstreiten nichts bringen würde, überspitzt man die Aussagen und flicht dabei Ansichten ein, die generell als spinnert gelten. Schon kursieren phantastische Geschichten über 5G, Chemtrails, unfruchtbar geimpfte kenianische Frauen und Adenochrom. Zu dem möglichen, wahren Kern oder begründeten Verdacht kann dann keiner mehr vordringen, der nicht in den Ruch des „Aluhutes“ geraten will.
Die andere Hälfte der Geschichten entsteht wahrscheinlich durch Stille-Post-Effekte, so wie Ihre falsche Assoziation oben.
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Ein Aspekt ist zumindest einhegbar – das Ganze ist billig zu bekommen!
Wissenschaftliche paper z.B. koennen schon ueber 10 Jahre automatisch generiert werden (Beispiele mathgen, der erste Bekanntere: scigen (i.M. dysfunktional)) u.a.m.. Bots fuer Twitter, facebook, etc. gibt es auch schon ewig. Die erledigen alles inklusive Massenanmeldungen und der Suche sie interessierender Themen und Einklinken darin auf den Plattformen vollautomatisch. Dazu kommen Dinge wie Deepfakes (die koennen sehr gut sein, fallen in mein Arbeitsgebiet Bildverarbeitung), auch als Video (gibt es auch besser, finde gerade die Quellen nicht).
Das Schwestergebiet maschinelle Sprachverarbeitung sehe ich nur von der Bande. Aber schon daraus bin ich mir zu 100% sicher, dass – in Echtzeit – , Gespraeche auf WhatsApp, Telegram etc. in den grossen Gruppen mit AI-accounts fuer laengere Zeit gefuehrt werden koennen ohne dass der menschliche Partner etwas merkt (insofern Turing-Test bestanden). Auch emotionale Reaktionen koennen so gezielt erzeugt werden.
Ich bin mir auch sicher, dass die Maschine dabei auf Richtungen gepraegt werden kann, die sie je nach Diskussionsverlauf auch anpassen kann. Also wenn ich jetzt einen schwulen schwarzen Zwerg ins Rennen schicken will, geht das genauso leicht, wie eine Hardcore-Feministin, einen Woke-Troll oder einen weissen Suprematisten zu generieren und wenn gewuenscht auch bei Bedarf gegeneinander antreten zu lassen, um z.B. die menschlichen Teilnehmer tiefer in eine gewuenschte scheinbar vielfaeltige Diskussionsrichtung zu ziehen.
Da wie oben erwaehnt ich auch die Zahl steuern kann, mag ich auch 70% Rednecks + 20% Nihilisten + 10 Zufallstypen in einer Gesamtzahl von 327 Kommentatoren in eine ausgewaehlte Internetdiskussion mit 3500 Teilnehmern werfen koennen und selbst die obigen Verhaeltnniss und Gesamtzahlen optimal automatisch berechnen und auch waehrend des Verlaufs anpassen koennen. Das funktioniert alles komplett algorithmisch.
Also, fuer solche Aspekte benoetigen Sie nicht einmal die tiefsten Taschen angenommener think tanks. Weiter professionalisiert mit Verhaltensforschern, Psychologen, Spezialisten fuer Massenverhalten, Neurologen und unendlich mehr kommt eine enorme Schlagkraft heraus.
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