Pandemie ohne Ende

Gerade macht ein Artikel aus „La Razón” die Runde in den Chats und Netzwerken. Wohl aus zwei Gründen: zum einen findet sich dieser kritische Rundumschlag in einem spanischen Hauptmedium – „La Razón“ hat eine Auflage von 150000 Exemplaren, ist damit die fünftstärkste Tageszeitung in Spanien, ist konservativ und wesenhaft katholisch; in Deutschland gibt es nichts Entsprechendes – vielleicht kann man sie am ehesten mit „Die Welt“ vergleichen. Zum anderen schlägt der Autor einen Ton an, den man in Europa dieser Tage selten zu hören bekommt und in Deutschland schon gar nicht.
Allerdings geistern – soweit ich sehe – nur Zitatfetzen durchs deutsche Netz. Immer ein schlechtes Fundament. Daher zitiere ich hier etwas ausführlicher – der Leser soll entscheiden, ob sich die Aufregung lohnt oder nicht:

Die nie endenwollende Pandemie

„Etwas Vergleichbares hat es noch nie gegeben. Weltweite Pandemie. Notwendigkeit einer globalen 100%igen Impfung der Bevölkerung. Varianten und mehr Varianten (Cepas y más cepas). Mediziner, die nicht sprechen dürfen. Zensur in den Netzwerken und oppressives Verhalten, das eher an den Nationalsozialismus oder den Kommunismus erinnert als an demokratische Regierungen. Die planetarische Macht wurde errichtet und die Regierungen sind Marionetten, bloße Übermittler dessen, was supranationale Organisationen wie die WHO entscheiden, bestehend aus Personen, die niemand gewählt hat, mit spektakulären Gehältern und willkürlichen Mandaten.

Sie ist mehr als beunruhigend, diese technologische Welt, in der die künstliche Intelligenz über unsere Leben entscheiden wird. Ohne daß Sie oder ich etwas dagegen tun könnten, denn wir sind nur Nummern in einem Computer, der mithilfe unserer Handys alles über uns weiß. Und bald auch über das Lesen unserer Gedanken, wie es Elon Musk, der Inspirator des Neura-Link-Projektes,  sich vorstellt (aventura), oder Klaus Schwab, der Präsident des  Weltwirtschaftsforums.

In der vierten industriellen Revolution geht es um die Schnittstelle Mensch-Maschine, damit wir transhuman werden, verbunden mit der Cloud, regiert von einer einzigen Macht. Es klingt wie ein Film, aber so ist es entworfen. Daher der Green-Paß. Angeblich dient er dazu, die Pandemie zu kontrollieren, aber in Wirklichkeit wird er dazu dienen, uns alle zu kontrollieren. Das ist die neue Realität von Sánchez, die gleiche wie von Macron, von Draghi und die von Soros. Die Pandemie ist nur das erste Kapitel. Früher gab es regionale Pandemien, nie globale. Alles wird mehr und mehr global. Pandemie für alle. Impfstoff für alle. Nicht etwa eine Dosis für immer, wie das früher war, sondern eine alle vier bis sechs Monate.

Die Wahrheit wird von der WHO enthüllt und niemand kann daran zweifeln, eben weil es die WHO ist. Darin scheint heutzutage die Wissenschaft zu bestehen. Es gibt ein Protokoll, eine globale Ordnung und die ganze Welt muß strikt folgen. Zivil oder Militär. Es ist gleichgültig, ob Sie natürliche Antikörper durch eine überstandene Covid-Infektion haben oder nicht. Eine Studie in „Nature“ besagt, daß natürliche Antikörper ein Leben lang vorhalten, selbst wenn sie im Blut verschwinden, so bleiben sie doch im Rückenmark, so daß es unsere T4, T8 Lymphozyten und die NK-Zellen sind, die im Falle der Neuinfektion das Virus und seine Varianten eliminieren.

Ja, aber all das zählt nicht. Die angeborene Zellimmunität zählt nicht. Die natürlichen Antikörper ebenso wenig. Nur die Antikörper eines der zugelassenen Vakzine, die unter Hochdruck, im Notfall und experimentell zugelassen wurden, zählen. Das Problem ist, daß sie nicht lange wirken. Und sie helfen nicht gegen alle Varianten. So zumindest scheint es. Deshalb muß man sich alle vier bis sechs Monate impfen lassen. Wenn man aufhört, sich fortwährend impfen zu lassen, dann gilt man als ungeimpft. Auch wenn Sie schon einmal eine Nebenwirkung hatten, welche auch immer, ob Thrombose, Myokarditis, eine Nierenstörung mit erhöhtem Blutdruck, Barré-Syndrom, veränderter Menstruationszyklus oder allgemeinen Hautausschlag.

Wir sehen viele Dinge in dieser Pandemie. Unter anderem mangelt es an echten Medizinern, aber es herrscht kein Mangel an Amtsärzten (los galenos oficiales).

Aber egal, hundert Prozent der Bevölkerung muß geimpft werden, auch wenn es Militär ist. Es erscheint jedoch so, als sei es „freiwillig“, wenn dir also etwas zustößt, dann ist es deine Schuld, denn du hast dich „freiwillig“ mit einer Notfallinjektion impfen lassen, für die weder die Pharmahersteller, noch die Regierungen oder die WHO oder sonstwer die Verantwortung übernehmen.  Du bist dafür verantwortlich. Du mußt dich drei- oder vier oder zehnmal impfen lassen, denn wenn man sich nicht ein drittes oder viertes Mal impfen läßt, dann verliert man seinen Green-Paß, d.h. man gilt als gar nicht mehr geimpft.

Allein, die Geimpften können uns anstecken und wir können sie anstecken. Ich kenne Fälle, wo Geimpfte ins Krankenhaus eingeliefert wurden, auf die Intensivstation mußten und sogar an Covid gestorben sind. Nun ja, das sind nur wenige, wird gesagt. Wenige, ja, obwohl die Zunahme der Sterblichkeit, die in Spanien in den letzten Monaten zu verzeichnen war, in bisher noch unerklärter Art und Weise, Grund für Sorge sein sollte. Plötzliche Todesfälle, Schlaganfälle, Herzrhythmusstörungen, abnormale Zusammenbrüche. Ministerin Darias steht im Erklärungszwang. Warum diese Übersterblichkeit (exceso de mortalidad)?

Der Diskurs sollte sich ändern. Es ist vollkommen in Ordnung, die Bevölkerung zu 100% zu impfen, wenn die Impfstoffe wirklich schützen. Aber was nutzt der Impfpaß, wenn man ihn bei sich trägt und sich dennoch anstecken kann? In Wahrheit ist das kontraproduktiv. Eine Gefahr, denn wir entspannen uns, denken, wir seien geschützt, während wir es in Wahrheit gar nicht sind.

Die Überlegung (el discurso), die Sánchez und Darias anstellen müssen, ist, von den pharmazeutischen Firmen Impfstoffe zu fordern, die wirklich schützen und die ernsthaften Nebeneffekte eliminieren, die viele von ihnen hervorrufen. Sie verlangen zu viel, um nichts von ihnen zu verlangen. (Cobran demasiado para no exigirles nada.) Und die angeblichen Wissenschaftler sollen aufhören uns mit schillernden Theorien schwindlig zu reden. Was hat es mit der Vermischung von Impfstoffen auf sich? Was hat es damit auf sich, daß schwangere Frauen geimpft werden müssen, während man ihnen früher nicht mal eine Aspirin geben durfte? Warum Kinder zwingen, wenn sie doch eine natürliche Immunität mitbringen?

In dieser Pandemie werden viele Dinge sichtbar. Unter anderem, daß es  an echten Medizinern mangelt und es zu viele Amtsärzte gibt, die sich nur an die Protokolle halten.“

Übersetzung: Seidwalk
© „La Razón“ 26.12.2021,  José Antonio Vera

4 Gedanken zu “Pandemie ohne Ende

  1. Zorn Dieter schreibt:

    Alle die im Übergang von indidualistischen zu kollektivistischen Gesellschaften in Europa eine allgemeine Impfpflicht fordern, sollten dann auch folgenden logischen Schritt gehen: Da es viel zu wenige Spendernieren gibt, und es wissenschaftlich erwiesen ist, dass Gesunde mit einer Niere gut leben können, sollte jede Woche am Freitag eine Spendernieren-Lotterie unter allen Gesunden stattfinden. Wer ausgelost wird muss am Montag in die Klinik zur Operation. Ein wesentlicher Fortschritt zu einer wahrhaft solidarischen Gesellschaft.

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    • Hermann Becker schreibt:

      Werter Herr Zorn,
      mäßigen Sie Ihren Ideenreichtum, auch wenn Sie stolz auf ihre perfiden Gedanken sind, denn die Dummen an der Macht, die weniger auf dem Kasten haben als Sie, greifen solcherlei nur allzu gerne auf, mitlesen tun sie oder ihre zahlreichen Zuarbeiter nämlich bestimmt.

      Darüberhinaus glaube ich an sowas wie morphogenetische Felder, manche mögen es auch esoterischen Blödsinn nennen. Einmal Ausgesprochenes ist in der Welt und bekommt schlimmstenfalls sogar Nachwuchs, wie schon oft geschehen.

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  2. Michael B. schreibt:

    Schon einmal in der Dimension besser angelegt als vieles andere. Die Verkürzung auf WHO und Amtsärzte vs. echte Mediziner führt zwar wieder weg, aber trotzdem im Ganzen der richtige Ansatz.
    Am Ende allerdings auch wieder ein Abfall Nichtakzeptables:

    Es ist vollkommen in Ordnung, die Bevölkerung zu 100% zu impfen, wenn die Impfstoffe wirklich schützen.

    Dieses absolut gesetzte Narrativ „Schutz“ ist die Pest dieses Jahrtausend. Für mich persönlich eine DER Verschiebungen von Sprache und Lebenseinstellung. Damit kann man fast alles erwirken, Covid ist selbst glänzendes Beispiel.
    Erst einmal ehrlich machen, wogegen genau hier eigentlich überhaupt in dieser Form vorgegangen werden soll. Das ist nicht Ebola. 100% sind immer stärkstens begründungswürdig. Mit vielen Sicherheitsebenenen, die jede Einzelne ein Nein des zu Spritzenden garantieren.

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  3. Wo sind die belastbaren Belege?

    Michael B: Als Antwort auf:Wo sind die belastbaren Belege?

    Genau, wo sind sie 😁

    Lynx: Ich dachte immer, Sie hätten eine naturwissenschaftliche Vorbildung. 🤔

    Michael B.: Eben, das ist ja das Kreuz.

    Lynx: Nierenverlust ist nicht ansteckend.

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