Kubitschek & Kositza

Querfurt liegt bei Schnellroda – so muß man das heutzutage ausdrücken. Zwei von den paar Dutzend Einwohnern dieses Dorfes haben es auf die Weltkarte gehoben. Das ist nicht ihre „Schuld“, das haben skandalisierende Medien und linke Proteste geleistet. Sie haben die beiden – Götz Kubitschek und Ellen Kositza –, die bis vor wenigen Jahren nur ein paar Intellektuelle kannten, zu Stars und zu Teufeln gemacht.

Aber beides sind sie nicht oder doch nur wider Willen.

Meine Bekanntschaft mit dem Verlag reicht vielleicht fünf Jahre zurück. Damals mußte ich mir eingestehen, daß mein natürlicher intellektueller Weideraum abgegrast und verdorrt war. Aus den linken Denkschulen kam nichts mehr, sie waren geistig erschöpft, die philosophische Postmoderne konnte trotz bahnbrechender Einsichten an den Oberflächen und Falten die andere, die tiefe Dimension des Seins nicht erfassen, auch die Phänomenologie verschanzte sich im Elfenbeinturm, die Psychoanalyse war enttarnt … und so könnte man fortführen.

Nietzsche und Heidegger waren letzte Inseln, Sloterdijk die letzte Hoffnung; ich wandte mich dem Buddhismus zu und versuchte mich für Ken Wilber, also das Integrale, die letzte Stufe des Alles-ist-Eins, zu begeistern. Dann dämmerte es: Du mußt auf der rechten Seite suchen. Auch dort muß doch gedacht werden. Bislang mied ich das Terrain, denn es war als vermint allerorten kenntlich gemacht.

Aber wies nicht die Liebe zu Hamsun schon lange darauf hin? Hatte Bahro nicht den konservativen Kern der grünen Bewegung aufgezeigt? Sprach George nicht von jenem anderen Reich und war es nicht just Klages, der mit „Mensch und Erde“ jenes frühe traurig-feurige Ökomanifest verfaßt hatte? Und Nietzsche und Heidegger und Sloterdijk? Und überhaupt: war nicht leben lassen und Leben erhalten, hegen und schützen, seit je dein Ansinnen?

Ich bestellte ein Probeheft der „Sezession“ und bekam drei. Eines über Heidegger war auch dabei. Instinktiv suchte ich nach Nazi-Vokabular und -Denke. Ein Heft über den Ersten Weltkrieg schien mir seltsam, anders als gewohnt – da wurde bekannte Historie umgedeutet. Was man jedoch über Heidegger zu lesen bekam, das traf exakt meinen Nerv. Am beeindruckendsten war jedoch ein Brief Kubitscheks an „mich“. Darin sprach er ohne jede Bescheidenheit, ohne alles Brimborium vom einzigartigen Wert seiner Zeitschrift, ein selbstbewußter, direkter Ton, offen, ehrlich, unverstellt …, der sofort in mir widerhallte.

Nun stehen wir zum zweiten Mal vor dieser Tür und klingeln. Auf der Terrasse liegen erdige Kartoffeln, daneben schlafen drei junge Kätzchen auf einer alten Decke. Es öffnet die Tochter im roten Kleid und lächelt uns durch ihre Zahnlücken an. Wir hatten uns zuvor angemeldet und waren mit einer freundlichen Willkommensmail eingeladen worden. Trotzdem bleibt ein schlechtes Gewissen, an dieser Tür zu klingeln, bei der Arbeit zu stören. Man spürt den Druck, den Leuten die Zeit nicht zu rauben und etwas bieten – ein gutes Gespräch mindestens, zündende Gedanken hoffentlich – zu müssen. Man will hier kein Zeitdieb sein.

Wenig später kommen Ellen Kositza und Kubitschek. Sie lächelt und entschuldigt sich für die schmutzigen Hände, er steht im Türrahmen, aufrecht, und signalisiert weder Freude noch Abweisung. Wortlos drückt er mir die neue „Sezession“ in die Hand. Erst später werden wir ihn lachen sehen. Wir haben ein paar Aronia-Beeren mitgebracht, die sie nur dem Namen nach kannten – so beginnt das erste Gespräch. Während die beiden Kaffee und Kuchen holen, spielen wir mit der Kleinen und mit den Hasen. Auch sie haben gerade Junge bekommen. So stellt man sich eigentlich ein Kinderleben vor: im Freien, im Grünen, im Offenen, zusammen mit Katzen, Hasen, Ziegen und Hühnern.

Wir sitzen im Garten unter einem Baum. Sie fragen nach Ungarn und schnell entwickelt sich ein Gespräch über Vertreibung. Die beiden hören aufmerksam zu und sind voll konzentriert. Das ist es, was mich vielleicht am meisten fasziniert: diese Konzentration. Sie haben tausend Dinge um die Ohren, aber sie haben die Kraft, dir – einem von vielen – zuzuhören. Im Garten hängt die Wäsche an der Leine, die Kinder müssen gefahren und beaufsichtigt werden, die Tiere, der Garten, das Haus, die vielen Besucher und wir sprechen noch nicht über die eigentliche Arbeit, den Verlag, die Korrespondenzen, die Webseite, das Forum, die Veranstaltungen, die Reisen, die Texte schreiben und das viele Lesen … und trotzdem sind sie hellwach!

Und der Ärger kommt noch hinzu. Gerade beschäftigt sie ein juristischer Streit, Kubitschek hat noch dringende Telefonate zu führen. Es geht um eine Unterlassungsklage, um eine der zahlreichen Lügen, gegen die man sich zu wehren hat. Sie zählen ein paar Fälle auf und man braucht sich nur umzuschauen, um zu begreifen, wie vielen die Phantasie durchgeht, wenn sie über dieses Paar schreiben, etwa:

Die Kinder tragen graue und beige Leinenkleider, die wie selbst genäht aussehen, die langen blonden Haare der Mädchen sind zu einem Zopf geflochten, sie sprechen, als könnten sie zwar ein Ritterturnier huldvoll eröffnen, aber ein I-Pad nicht einmal anschalten.“ Kein Wort davon stimmt mit der Realität überein.

Plötzlich schreit Kubitschek auf. Der Hahn pickt an einer roten Tomate. Ellen Kositza springt auf, vertreibt ihn und pflückt die ganze Rispe.

Wir sprechen über Heimat. Seltsam, während die Frauen sich ihren Herkunftsregionen noch verbunden fühlen, haben sich die Männer entfremdet. Kubitschek stört das Satte und Selbstzufriedene der Schwaben, die sich in ihrem Wohlleben eingerichtet haben und den Riß, der durch die Gesellschaft geht, nicht mehr sehen wollen oder können. Bei uns hingegen, im Osten, in Sachsen, spürt man diesen Riß durchaus, aber die geistige Ödnis, von der man oft umgeben ist, macht mir Land und Leute fremd.

Das Kind muß zum Sport gebracht werden. Während wir noch einmal im Verkaufsbestand stöbern, telefoniert Kubitschek schon wieder in besagter Rechtssache herum. Zwei-, drei Mal läuft er an uns vorbei, in Gedanken, holt etwas, fragt die Angestellte etwas und verschwindet wieder im Kontor, um schließlich wieder ganz bei uns zu sein.

Wir gehen noch eine Runde durchs Dorf. In der Presse war zu lesen, daß die Dorfbewohner ihn ablehnten. Tatsächlich wird er von Vorbeigehenden freundschaftlich gegrüßt. Ich frage ihn danach: Ja, das sei auch so eine Mär. Sicher, es gibt ein, zwei, die ihn nicht mögen, aber im Großen und Ganzen habe er ein gutes Verhältnis zu den Anwohnern. Die Leute hier sind sehr direkt, mitunter derb, aber offen – und naturwüchsig bodenständig, konservativ. Man kann die Dinge ansprechen und sie fragen auch, wenn sie ihr Dorf mal wieder in der Zeitung lesen.

Unterwegs kommen wir bei den Ziegen vorbei, die umgepflockt werden müssen und uns lange vorwurfsvoll hinterhermeckern. Sie dürfen, so scheint es, in keinem Artikel über Kubitschek fehlen, die Ziegen. Für Tiere habe er ein Händchen – bei den Pflanzen eher die Frau -, sagt er, und vielleicht kommen demnächst noch ein paar Schweine dazu. Wenn man so ein Tier schlachtet – wie letztens eine Ziege – dann hat man richtig was im Keller, für lange Zeit.

Wir sprechen über einige seiner Autoren und sind uns überraschend einig. Drei Stunden sind seit unserem Eintreffen vergangen. Waren wir doch Zeitdiebe?

Nun stehen wir wieder am Brunnen vor dem Rittergut. Die Legende will, daß Kaiser Otto und Kaiser Heinrich hier getrunken hätten. Ob es dafür Belege gebe? Das wohl nicht, aber Kubitschek glaubt an die Geschichte. Heinrich I. hielt sich oft in der Pfalz Memleben auf, war 936 dort gestorben und auch sein Sohn Otto der Große war häufiger Gast. Die Wege gen Nordost, nach Magdeburg oder Merseburg, müssen ihn an Schnellroda vorbei geführt haben. Sie werden durstig gewesen sein, mögen gefroren haben, waren erschöpft – was liegt näher, als daß sie hier rasteten und sich stärkten. Unter dem Rittergut befinde sich noch manche frühe Mauer aus älteren Bauphasen, auch Gänge gebe es und uralte Kellergewölbe.

Ein großartiges Bild: K&K auf vom Großen Kaiser geheiligten Gelände.

Sie könnten tatsächlich verbiesterte, verschrobene, böse, seltsame Menschen sein, Kubitschek und Kositza, und sie hätten allen Grund dazu, aber sie sind es nicht! Selten habe ich offenere, freundlichere, interessiertere, interessantere und auch entschiedenere Menschen kennen gelernt und wenn ich darüber nachdenke, dann ist auch das untertrieben: wohl noch nie.

Als wir wieder im Auto sitzen, schweigen wir fast eine Stunde lang und hängen – jeder für sich – den vielen Eindrücken nach, bis es gleichzeitig aus uns herausbricht: „Also ich denke …“

siehe auch:

Querfurt als Ausrede

Knallrechts: Die Grenzen der Toleranz

Die neue Rechte ist ein Konstrukt

8 Gedanken zu “Kubitschek & Kositza

  1. willanders schreibt:

    Auch ein wunderschönes Portrait der beiden aus Ihrer Fe… Tastatur. Man sitzt förmlich mit am Tisch und nippt am Kaffee. Auch das über Querfurt. Ich war im letzten Februar – nach acht Jahren zum ersten Mal wieder – in der BRD (tief im Westen) und es hat mich auch nach Deutschland, zum ersten Mal nach Thüringen, verschlagen. Es war ein, durch einen Trauerfall bedingt, spontaner Besuch, und so konnte ich da nicht viel planen. Aber schon die wenigen Eindrücke, die ich von dort mitgebracht habe, begleiten mich seitdem fast täglich; ich habe mich in die Gegend verliebt. Sollte ich gezwungen sein, jemals zurückzukommen, so wird der Süden von Mitteldeutschland meine erste Wahl sein. Als ich damals vor elf Jahren wegging, da kannte ich die Sezession nicht, nie etwas von KuK gehört, die AfD war noch nicht geboren, nur PI-News kannte ich, aber die Pro-Amerika und -Israel-Ausrichtung war doch nicht so mein Ding… Alles in allem fühlte ich mich mit meinen Ansichten, hoch im roten Norden, zwischen den Meeren, sehr alleine. Den Riß durch meine Familie, den gab es damals schon. Nun ist es aber zu spät – während ich diese Zeilen schreibe, verfolge ich von meiner Hängematte auf der Veranda aus einen kleinen KüMo mit Kurs auf Mindanao, meine beiden kleinen Töchter spielen unter dem Tisch „Rotkäppchen und der böse Wolf“, der Schäferhund gähnt… Hätte ich das alles schon vor einem guten Jahrzehnt gekannt… Ja,, würde… hätte…

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    • @willanders

      „… Hätte ich das alles schon vor einem guten Jahrzehnt gekannt… Ja,, würde… hätte…“

      _________________________

      Kenne Negros Oriental aus eigener Anschauung.

      Keine Sorge, lieber @Willanders, so sich denn Ihre Veranda nicht in einer „Squatter-Area“ befindet und Sie das ortsübliche Klima vertragen (würden Sie’s nicht vertragen, säßen Sie nicht auf der Veranda, sondern, so nicht gerade „Brown Out“ angesagt ist, im mit Aircon heruntergekühlten Hausinneren) haben Sie vor acht Jahren alles goldrichtig gemacht.

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      • willanders schreibt:

        @GB, na dann kennen Sie auch den zweithöchsten Berg dieser Insel, und da auf dem halben Weg zum Gipfel, da sitze ich; keine Nachbarn in Hörweite, dafür das stete Rauschen der leichten kühlen Brise in den Palmenblättern, während der Blick übers Meer bis zum Horizont weit im Osten gleitet… So weit so sehr gut. Was fehlt, ist ein Konzertsaal mit Lohengrin, Tannhäuser oder Daland und eine Anna Netrebko mit Jonas Kaufmann auf der Bühne, das wär‘ was! Bisweilen lebe ich von Internet-Konserven. Auch Louvre oder Pinakothek liegen für einen Spontanbesuch etwas zu weit – hier sorgt das Artsandculture von Google für Nachschub an Konserven. Sonst fehlt mir hier nichts. Ach, Aircon besitzen wir noch nicht einmal, dafür dicke, warme Decken für die Nacht.

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        • Ehrlich gesagt kenne ich nur den Mount Kanlaon – ein Vulkan, wie mit Ausnahme der vor ein paar Jahren bei einem schweren Erdbeben beschädigten Chocolate-Hills wie sämtliche höheren Berge im Lande der 9.000 Inseln.

          Zu den an den Hängen des Mount Kanlaon befindlichen, traditionell gebauten und anstelle des ansonsten allerorts obligatorischen Wellblechs mit einer aus pflanzlichem Material bestehenden Dachdeckung versehenen Hütten wurde mir gesagt, diese seien von philippinischen Indigenen bewohnt.

          In Manila soll alljährlich ein von gut betuchten, deutschen Geschäftsleuten gesponsortes Oktoberfest zelebriert werden.

          Flächendeckend ist das, was man unter tradierter, europäischer Kultur versteht, faktisch nicht vorhanden.

          Es fehlt nicht nur an Konzertsälen und Museen. Selbst in der besten Shopping Mall von Cebu auf Cebu gibt’s keinen genießbaren Wein.

          Fehlanzeige, was dunkles, nicht süßes Brot und Mustard, ergo Mostrich/Senf, wie wir ihn kennen und schätzen anbelangt.

          Außer den winzigen, roten Hotdogwürstchen sind, vermutlich dem tropischen Klima und der unzuverlässigen Stromversorgung – Stichwort „Brown out“ geschuldet – keinerlei Wurstwaren erhältlich.

          Kein Ort, keine Siedlung ist weit vom (in Küstennähe oftmals total vermüllten) Meer entfernt. Fisch gibt’s überall, geräucherter Fisch ist faktisch unbekannt.

          Wenn’s bei Ihnen dicke Decken für die Nacht braucht, werden Ihre, aus der alten Heimat mitgebrachten Bücher vermutlich nicht binnen kurzer Zeit von Schimmel oder papierfressenden Insekten befallen.

          Wie bereits gesagt: Auf der schattigen Veranda (mit einer aromatisch-qualmenden Cohiba in der Hand) die in Richtung Mindanao vorbeiziehenden Schiffe, sowie die eigenen, friedlich spielenden Töchter zu beobachten – ja, dies hat durchaus seinen Reiz.

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  2. Leonore schreibt:

    Chapeau! –

    Ich war auf Empfehlung und in Begleitung von guten Freunden am Samstag vor dem Gründungsparteitag der AfD in Berlin auf einer Veranstaltung des Instituts für Staatspolitik. Sämtliche Vorträge waren interessant – keiner enthielt irgendetwas „nazimäßiges“. Den Vortrag von Karlheinz Weißmann 1813 – 1913 – 2013 habe ich geradezu aufgesogen. Mein Abo für die Sezessionshefte habe ich jedoch im Zorn gekündigt nach dem Eklat um Höckes völlig mißglückten (offenbar fühlte er sich herausgefordert oder verpflichtet, etwas sehr „Gebildetes“ zu sagen und hat sich mit dem Zitieren eines Biologen fatal verhoben) und leider unbedachtsamerweise auch noch von K & K auf Youtube gestellten Vortrag (Kubitschek wurde hinterher mit den Worten zitiert, man habe dem Mann damit wohl keinen Dienst erwiesen. Ich würde präzisieren: vor allem Deutschland nicht, und das wiegt schwerer).

    Jedenfalls – vielen Dank für diesen Blog-Eintrag! Sie haben mich daran erinnert, wie lange mein Zorn schon verraucht und wie lange es schon Zeit ist, die Sezessionshefte wieder zu abonnieren.

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    • Der Vortrag wurde seinerzeit einige Tage vor der Skandalisierung ins Netz gestellt. Warum? Weil niemand im Saal die Möglichkeit erwogen hatte, daß diese Worte verfänglich sein könnten. Sie sind in diesen fast 60 Minuten einfach untergegangen. Erst nach der ausgiebigen Exegese der Herren Pfeifer und Co. färbte sich das Verständnis ein.

      Das Ganze erinnert ein wenig an die Sloterdijk-Affäre um die Elmauer Rede „Regeln für den Menschenpark“. Die hatte S. bereits im Jahr zuvor in der Schweiz gehalten und niemand kam auf böse Ideen. Auch in Elmau selbst gab es keinerlei Reaktionen. Erst als der Habermas-Adlatus Assheuer eine Story daraus gemacht hatte, ging plötzlich allen auf, wie „gefährlich“ hier gedacht wurde. Und je mehr hysterisch schrien „Haltet den Dieb“ umso mehr glaubten, es sei etwas gestohlen wurden. Dabei waren die Schreihälse die Diebe … sie haben uns die Unbefangenheit und Offenheit geraubt.

      Man kann an diesen Geschichten wunderbar die Dynamik des Skandals studieren und begreifen, daß wir in einer Skandalgesellschaft leben. Das ändert nichts daran, daß Höcke sich ein paar Mal zu wenig geschmeidig gezeigt und der Partei momentanen Schaden zugefügt hat – meist, wie gesagt, mit Hilfe der Skandalisierungsmaschine.

      Wenn ich recht informiert bin, dann erscheint demnächst auf „Sezession im Netz“ ein kleiner Beitrag zum Thema, der einen anderen Höcke zeigt, der im Übrigen gelernt zu haben scheint.

      PS: Bestellen Sie die letzten Hefte gleich dazu – Empfehlung mit Augenzwinkern.

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    • Stefanie schreibt:

      So unterschiedlich kann man das sehen: ich wurde gerade durch diese Sache auf die Sezession aufmerksam. In dem Sinne „rübergemacht“ ins rechte bzw. dissidente Lager war ich bereits durch Pegida bzw. die Ukrainekrise. Nach der Erfahrung mit diversen „Skandalen“(z.B. Pirincci) versuchte ich herauszufinden um was es bei dieser r/K-These überhaupt ging. In einem Kommentar fand ich einen Hinweis auf Philipp J.Rushtons Buch und besorgte es mir -damals noch beim Internetgiganten. Vonderach und Volkmar Weiß bezog ich dann von Schnellroda (und einen ganzen Stapel anderer Literatur – irgendwann kommt man mit lesen nicht mehr hinterher). Die Sichtweise dieser Autoren hat mein Menschenbild deutlich vertieft und erweitert. Zehn Jahre vorher hätte ich die Thesen und Studien nicht in mein Welt-und Selbstbild integrieren können- deshalb verstehe ich auch zu einem gewissen Grade diejenigen, die solche „bilogistischen“ Thesen nicht akzeptieren können , sich davon bedroht fühlen, weil es ihnen die Illusion des „anything goes“ raubt. Die Idee, dass jeder alles werden, alles lernen, alles schaffen kann. Es war gewissermaßen mein Einstieg zum konservativen Menschenbild. Andere haben andere Zugänge. Als Gärtnerin denkt man eben eher vom biologischen aus.

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  3. Giuseppe Bottazzi schreibt:

    @seidwalk

    „Ein großartiges Bild: K&K auf vom Großen Kaiser geheiligten Gelände.

    Sie könnten tatsächlich verbiesterte, verschrobene, böse, seltsame Menschen sein, Kubitschek und Kositza, und sie hätten allen Grund dazu, aber sie sind es nicht! Selten habe ich offenere, freundlichere, interessiertere, interessantere und auch entschiedenere Menschen kennen gelernt und wenn ich darüber nachdenke, dann ist auch das untertrieben: wohl noch nie.“

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    … und darüber hinaus, dies sei ausdrücklich hinzugefügt, sind K&K anderen Leuten Leuchtturm, Orientierungsgeber, Kraftspender und Vorbild zugleich!

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