Deutschland am Tiefpunkt

Nein, ich bin nicht schadenfroh! Dann müßte man ja froh sein.

Ich bin nur verärgert, wütend, enttäuscht! Und da hilft auch das sonst so hilfreiche Gefühl des Rechtgehabthabens nicht viel.

Aber schauen wir der Wahrheit ins Gesicht: Das ist Deutschland 2018! Diese Niederlage gegen einen Fußballzwerg und das klägliche Ausscheiden in der Vorrunde der WM ist die perfekte Metapher. Ein Land heruntergewirtschaftet.

Klar, das Geschäft boomt, die Wirtschaftszahlen klingen gut, wie auch der Marktwert der deutschen Nationalmannschaft astronomisch ist. Die Spieler spielen in den exklusivsten Klubs der Welt und streichen enorme Summen ein, so viel, daß eine Reporterin schon ins Schwärmen kommt, wenn einige Stars ein Prozent ihres Gehaltes spenden – das seien enorme Summen.

Dabei lebt dieses  Land nur noch von den Reserven, den wirtschaftlichen wie den geistigen und moralischen. Die nächste Finanzkrise wird die Wahrheit auch in der Ökonomie ans Licht bringen.

Seelisch ist dieses Land ausgebrannt. Man hat es in kürzester Zeit zerstört, so wie man die Nationalmannschaft innerhalb von nur vier Jahren vom Thron in die Gosse gestoßen hat. Jeder kann heutzutage gegen Deutschland gewinnen: Mexiko, Südkorea und bald vielleicht auch Malta?

Ein schöner Beweis der These, daß Geschichte erst erzählt werden kann, wenn sie zu Ende ist. Was hat man nicht alles in den Wunderschuß des Toni Kroos hinein interpretiert. Da war sie wieder, die deutsche Wertarbeit. Exakt wie eine Maschine, pünktlich wie ein Uhrwerk, zuverlässig, wenn es darauf ankommt. Alle haben gejubelt und gestaunt: ah, die Deutschen! Made in Germany!

Doch diese Zeiten sind vorbei. Ein ausgekatschtes Klischee.

Deutsche Spitzenmanager sind Verbrecher, deutsche Autos Schummelpackungen, die Deutsche Bank ein Skandalunternehmen, die Bundeswehr nicht einsatzfähig,  und deutsche Politik der Untergang Europas …

Und die deutsche Nationalmannschaft der Clown der WM. Hau den Lukas, jeder darf mal ran.

Im Fußball wie in Politik und Wirtschaft kann nur eines gelten: Erneuerung! Denn natürlich ist die Fußballgeschichte, die hier die Metapher bietet, auch nach diesem Ende noch nicht zu Ende. Wenn man die richtigen Konsequenzen zieht, dann kann ein Ende auch ein Anfang sein.

Die erste Voraussetzung ist und bleibt natürlich: Löw muß weg und sein weibliches Pendant ebenso. Müller, Khedira, Özil, Boateng, Gündogan, Hummels, Neuer … sollten tief in sich gehen und sich fragen, ob sie noch die Kraft haben, dieses einst stolze Land zu repräsentieren. Besser wäre, sie machten Platz.

Irgendwo in Politik und Sport muß es doch noch Männer und Frauen geben, die wirklich noch für dieses Land brennen.

11 Gedanken zu “Deutschland am Tiefpunkt

  1. Pérégrinateur schreibt:

    Pierre Desproges

    Chroniques de la haine ordinaire

    À mort le foot!

    16 juin 1986

    [https://www.youtube.com/watch?time_continue=76&v=o6tH6hV3lYk]

    Voici bientôt quatre longues semaines que les gens normaux, j’entends les gens issus de la norme, avec deux bras et deux jambes pour signifier qu’ils existent, subissent à longueur d’antenne les dégradantes contorsions manchotes des hordes encaleçonnées sudoripares qui se disputent sur le gazon l’honneur minuscule d’être champions de la balle au pied. Voilà bien la différence entre le singe et le footballeur. Le premier a trop de mains ou pas assez de pieds pour s’abaisser à jouer au football.

    Le football. Quel sport est plus laid, plus balourd et moins gracieux que le football ? Quelle harmonie, quelle élégance l’esthète de base pourrait-il bien découvrir dans les trottinements patauds de vingt-deux handicapés velus qui poussent des balles comme on pousse un étron, en ahanant des râles vulgaires de boeufs éteints. Quel bâtard en rut de quel corniaud branlé oserait manifester sa libido en s’enlaçant frénétiquement comme ils le font par paquets de huit, à grand coups de pattes grasses et mouillées, en ululant des gutturalités simiesques à choquer un rocker d’usine ? Quelle brute glacée, quel monstre décérébré de quel ordre noir oserait rire sur des cadavres comme nous le vîmes en vérité, certain soir du Heysel où vos idoles, calamiteux goalistes extatiques, ont exulté de joie folle au milieu de quarante morts piétinés, tout ça parce que la baballe était dans les bois ?

    Je vous hais, footballeurs. Vous ne m’avez fait vibrer qu’une fois : le jour où j’ai appris que vous aviez attrapé la chiasse mexicaine en suçant des frites aztèques. J’eusse aimé que les amibes vous coupassent les pattes jusqu’à la fin du tournoi. Mais Dieu n’a pas voulu. Ca ne m’a pas surpris de sa part. Il est des vôtres. Il est comme vous. Il est partout, tout le temps, quoi qu’on fasse et où qu’on se planque, on ne peut y échapper.

    Quand j’étais petit garçon, je me suis cru longtemps anormal parce que je vous repoussais déjà. Je refusais systématiquement de jouer au foot, à l’école ou dans la rue. On me disait : «Ah, la fille !» ou bien : «Tiens, il est malade», tellement l’idée d’anormalité est solidement solidaire de la non-footabilité. Je vous emmerde. Je n’ai jamais été malade. Quant à la féminité que vous subodoriez, elle est toujours en moi. Et me pousse aux temps chauds à rechercher la compagnie des femmes. Y compris celles des vôtres que je ne rechigne pas à culbuter quand vous vibrez aux stades.

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    Pierre Desproges

    Chronik des gewöhnlichen Hasses

    Tod dem Fußball!

    16. Juni 1986

    Es sind jetzt bald vier lange Wochen, dass die normalen Menschen – ich meine die Menschen, die normal waren, mit zwei Armen und zwei Beinen, was anzeigt, dass es sie gibt – die ganze Sendezeit über die entwürdigenden ungeschickten Verrenkungen der unterhosentragenden schweißaussondernden Horden erleiden, die sich auf dem Rasen um die mindere Ehre streiten, die Sieger des Fußballeballe zu werden. Denn genau darin besteht der Unterschied zwischen dem Affen und dem Fußballer: Der erste hat zu viele Hände oder nicht genug Füße, um sich so weit zu erniedrigen, Fußball zu spielen.

    Das Fußballspiel. Welcher Sport ist denn hässlicher, tumber und weniger anmutig als das Fußballspiel? Welche Harmonie, welche Eleganz könnte denn der basale Ästhet im ungelenken Getrampel von zweiundzwanzig haarigen Behinderten entdecken, die Bälle kicken, so wie man einen Hundeköttel kickt, während sie das vulgäre Gebrüll krepierter Bullen jaulen. Welcher Bastard, geil auf welche gewichste Promenadenmischung, würde es denn wagen, seine Libido zu zeigen, durch – so wie sie es zu acht und acht tun – frenetisches Umschlingen mit großen Schlägen fettiger und nasser Pranken, begleitet von affenartig gejaulten Kehllauten, die selbst einen Fabrikrocker schockieren würden? Was für ein eisiger Rohling, was für ein hirnloses Untier aus welchem schwarzen Orden würde es wagen, über Kadavern zu lachen, so wie wir es wirklich an einem bestimmten Abend im Heysel-Stadion gesehen haben, wo eure Idole, jämmerliche verzückte Torjäger, in irre Verzückung gerieten inmitten von vierzig niedergetrampelter Toten, und all das nur, weil das Balleballe zwischen den Pfosten war?

    Ich hasse euch, ihr Fußballer! Nus ein einziger Mal habt ihr mich zum Nenen gebracht, nämlich am Tag, an dem ich erfuhr, dass ihr euch durch Suckeln an Azteken-Fritten den mexikanischen Dünnschiss eingefangen hattet. Ach, hätte es mir doch gefallen, dass euch die Amöben außer Gefecht setzten bis zum Ende des Turniers!. Aber Gott hat es nicht so gewollt. Was mich von seiner Seite nicht gerade überrascht hat. Er ist einer von euch, er ist wie ihr. Er ist allgegenwärtig, die ganze Zeit über, was auch immer man tut und wohin auch immer man sich verzieht, dem kann man nicht entgehen.

    Als ich noch ein kleiner Junge war, dachte ich lange, ich sei nicht normal, weil ich euch schon damals ablehnte. Ich weigerte mich systematisch, Fußball zu spielen, ob in der Schule oder auf der Straße. Da hieß es dann: „Ah, was für ein Mädchen!“ oder auch „Sieh an, der Kleine ist krank!“, so fest war die Vorstellung der Anormalität mit Nichtfußballerei verbunden. Ihr könnt mich mal! Nie war ich krank. Die Weiblichkeit, die ihr in mir ahntet, die habe ich heute noch. Und wenn es heiß ist, treibt die mich dazu, die Gesellschaft der Frauen zu suchen. Auch die der euren, die ich dann gerne flachlege, wenn ihr in den Stadien mitbebt.

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    • Ja, was soll man nun dazu sagen? Sapienti sat! – fällt mir da nur ein.

      Es ist wie mit jedem Kunstwerk – man muß erst die Regeln der Kunst erlernen, am besten selber ein bißchen darin herumstümpern, um seine eigene Mangelhaftigkeit zu begreifen und sich dann immer und immer wieder damit auseinandersetzen … bis man schließlich die feinen und allerfeinsten Differenzen bemerken kann … und dann werden sie plötzlich sichtbar: die Ästhetik eines genialen Passes, die Finesse einer brillant ausgeklügelten Taktik oder einfach nur die filigrane Ballarbeit der Künstler.

      Viele Menschen verbinden Schach mit Langeweile – aber wer sich einmal in die Materie eingearbeitet hat, die Schönheit des korrekten Figurenopfers sehen kann usw, und wer es selbst spielt, der weiß, daß es nichts Spannenderes geben kann …

      Aber so, wie mir die inneren Freuden der Numismatik oder Philatelie oder selbst der Barockoper unverständlich sind, weil ich mich ihnen nie ernsthaft gewidmet habe und im letzteren Beispiel leider das theoretische Rüstzeug fehlt, so mag es tatsächlich Menschen geben, denen Fußball ein Graus ist. Wohl gemerkt: wir reden vom Spiel, nicht vom Drumherum. Obwohl auch das mehr Aufmerksamkeit verdiente (und vielleicht bald bekommt).

      Im Übrigen fliehen viele Fans ihre Frauen, wohl aus gutem Grund – soll sie ihren Spaß haben. Derweil vergnügt man sich vielleicht mit einer Gleichgesinnten. Die Intelligenteren nehmen die Attraktiveren (oder umgekehrt?) mit …

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    • Kennen Sie das? Sie verabscheuen etwas, sind aber durch widrige Umstände dazu gezwungen, sich mit ihm auseinanderzusetzen. Zum Beispiel – Schlager. Das Schicksal zwingt sie, sagen wir, hundert Mal das eine Lied von Helene Fischer zu hören. Sie ärgern sich anfangs, aber es frißt sich tiefer und tiefer in ihr Hirn und bald kennen sie jeden Ton und jede Zeile und dann singen sie es mit, zuerst im Stillen, ohne daß Sie es vielleicht merken, später aber auch laut und offen. Sie müssen sich eingestehen: Helene Fischer gefällt Ihnen …

      Mehr noch: sie bemerken plötzlich die tatsächliche Schönheit dieses Liedes, es gibt interessante musikalische Lösungen, die Stimme, ein Hauch, ein Solo … Und überhaupt: die besten ihrer Zunft – egal welche – sind in der Regel wahre Künstler, selbst wenn ihr Geschäft keine Kunst ist. Als ich zum ersten Mal Lucio Battisti oder Kim Larsen hörte, da war mir sofort klar: das sind große, große Künstler … und tatsächlich sind sie in den jeweiligen Ländern wahre Ikonen. Die Art ihrer Musik gehörte eigentlich nicht in mein Schema – tut sie jetzt.

      Vergleichbares suche ich noch für Ungarn. Gibt es in jedem Land, muß es geben. Muß man kennen, wenn man die Seele eines Volkes verstehen will. Frage an die Kenner: vielleicht ist es Máté Péter?

      Man kann es auch am Marmeladenbrot oder am Kaffee erläutern. Ich haßte Marmelade auf Schwarzbrot, war gezwungen, es zu essen, begann, es zu lieben. Kaffee türkisch, ein Graus. Bei der Armee keine andere Möglichkeit, es wurde eine (vorübergehende) Liebe. Am Kaffee läßt sich die Frage der Objektivität – die es meist gibt – ganz gut verdeutlichen. Ein guter Espresso, mit gutem Kaffee und Maschine – meist nur in Bars oder Restaurants zu bekommen – ist objektiv die beste Kaffee-Lösung.

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  2. Leonore schreibt:

    Wie Emil Kriemler schon anmerkte: Sie, lieber Seidwalk, sprechen völlig anachronistisch von der „deutschen Nationalmannschaft“.

    Die heißt jetzt aber nur noch „Die Mannschaft“, also weder national noch deutsch – nach einer Anregung von Angela Merkel, wie sich herausstellte:

    https://www.bild.de/sport/fussball/nationalmannschaft/der-neue-name-kommt-von-merkel-41277006.bild.html#fromWall

    … aber man dachte es sich bereits.

    Seit man gesehen hatte, wie Merkel nach einem Wahlsieg der CDU dem jubelnden Gröhe mit tadelnder, ja geradezu angeekelter Miene die Fahne aus der Hand nahm und entsorgte, kann man über ihre Haltung zu Deutschland keine Illusionen mehr haben:

    Jedenfalls hat mich in all dem Elend (damit meine ich natürlich die elende Politik, die Deutschland in den Abgrund treibt und keineswegs das Ausscheiden „Der Mannschaft“, die sich mit Löw an Merkel anbiedert und aus deren Reihen gerne schon mal intolerante bis gehässige Kommentare in Richtung Merkelkritiker kommen – natürlich unter dem Label „Toleranz“ und „Gegen den Haß“) gefreut, in ihrem Text einem Wort meiner Kindheit wiederzubegegnen („ausgekatscht“), das mich an Zeiten erinnert, da ich noch – wie Tonbandaufnahmen beweisen – gesächselt habe. Those were the days, my friend…

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  3. Stefan schreibt:

    Warum sollte jemand wie ich (für Sport zu alt und in den Niederungen der Politik nicht zu Hause) für dieses Land brennen, das mir als Alleinerziehendem zwei Drittel bis drei Viertel meines Gehalts an Steuern und Abgaben abzieht (wenn wir mal hübsch alles miteinbeziehen), um es an das kürzlich dahergelaufene Afrika (etc.) zu verteilen? Und mich als „kleinen Unternehmer“ mit Auflagen und lustigen Briefen vom Amt/Finanzamt bis aufs Blut reizt (die zu widerlegen dann auch wiederum hübsch kosten – Steuerberater etc.)? Warum sollte ich für ein Land brennen, das im Gegenzug dazu nicht mal Schulen hinbekommt, in deren Klos es nicht höllisch stinkt, weil das Putzen ja zu teuer wäre (in Japan putzen übrigens die Schulkinder, nur mal so nebenbei erwähnt)? Wo es nicht mal vernünftige Autobahnen, ganz zu schweigen von einem modernen (!) Eisenbahnnetz gibt? Wo die Energieversorgung immer zweifelhafter wird, eine flächendeckende Versorgung mit einem Glasfasernetz wahrscheinlich erst im 22. Jahrhundert vorhanden ist, geschweige denn von einem flächendeckend vernünftigen 4G-Empfang, was man hier an meinem neuen Wohnsitz alles innerhalb kürzester Zeit aus dem Boden stampfte??? Dieses Land hat MICH nicht verdient und kann mich mal. Also suchte ich mir ein anderes.
    Tschüssikowski!

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  4. Pérégrinateur schreibt:

    Nachdem mir Tichy auf der Titelseite eben das erste Bild eines Spielers der deutschen Nationalmannschaft vorgestellt hat: Seit wann spielen die denn in grün-weiß? War nicht früher weiß üblich? Und liegt nicht vielleicht der Grund der Niederlagen darin begründet? Grün auf grünem Rasen ist nun mal schlecht zu sehen.

    Es gibt, glaube ich, auch eine Regel für Investoren, nämlich nie in Ländern mit grün in der Flagge zu investieren. Sie wäre wohl heute durch eine Warnung vor Ländern zu ergänzen, die so bunt sind, dass ein Energie-, Chemie-, Chemie-, Biotechnik-, Informations­technik­unter­nehmen und solche in fortschreitend weiteren Sektoren auf lange Sicht nur verlieren kann.

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  5. Emil Kriemler schreibt:

    Es soll ja nicht mehr die Nationalmannschaft sein, sondern nur noch die Mannschaft.
    Toni Kroos und auch Mats Hummels hatten ja (Halbzeit Mexico-Spiel glaube ich) bereits angesprochen, dass einiges nicht stimmt.
    Kommentar Trainer: wir werden eine Reaktion zeigen.
    Auch die diversen verlorenen Vorbereitungsspiele wären ein Indikator gewesen, dass einiges zu ändern wäre.
    Wie Toni Kroos bereits gesagt hat, waren keine (Spiel-) Ideen vorhanden.
    Aus meiner Sicht auch kein Feuer, keine Spielfreude, kein Mut auch mal Risiko zu gehen.
    Die Abgänge von Philip Lahm, Bastian Schweinsteiger und vermutlich auch Lukas Podolski könnten das Team die Führung und auch den Geist gekostet haben. Schade.

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  6. Pérégrinateur schreibt:

    Fußball ist mir völlig gleichgültig. Aber vielleicht befeuert die Enttäuschung des sportfixierten Publikums den summer of our discontent? Dagegen hätte ich nichts, auch wenn dieses nur nach seiner schieren Zahl, nicht nach seinem intellektuellen Gewicht zu rechnen ist.

    Seidwalk:
    „Some people think football is a matter of life and death.
    I assure you, it’s much more serious than that.“
    Bill Shankly

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  7. Kopfrechner schreibt:

    Der Stellungnahme — dessen allgemeine Tendenz ich ganz und gar teile — geht davon aus, dass die gezeigten Ergebnisse des Sportbetriebs der Ausfluss echten Bemühens sind.

    Angenommen aber, es handelte sich in erster Linie nur um Aufführungen, Simulationen, abgesprochene Scheinkämpfe?

    Wir blättern wieder einmal im Hamlet und finden im zweiten Akt die die Verwunderung des Polonius „… yet there is method in ‚t.“

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    • Stefanie schreibt:

      Der Ausgang des Spiels wird wohl die Fähnchendichte im deutschen Straßenbild deutlich reduzieren. Als allgemeiner Trend wird das von der erweiterten Grünenfraktion wahrscheinlich begrüßt werden. Eine eigentlich widersinnige Haltung der Antideutschen: wo doch nichts besser die nationalen Affekte des Volks besser kanalisieren kann, als solche Sportereignisse. Wo wird wohl das frei flotierende Deutschlandpathos nun seine Wirkung zeitigen?

      Seidwalk: Bei den Verkaufszahlen für Antidepressiva?

      Sie haben recht: Claudia Roth wird vorm TV gefiebert haben.

      Stefanie: Nun wissen wir also mehr. Über Antidepressivaverkaufszshlen weiß ich zwar nichts, aber die Koalitions-Telenovela war doch mehr als ein vollwertiges Ersatzprogramm für das bißchen Ballsport.

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    • DTKB schreibt:

      Es gab vor der WM Autoren (zB Peter Haisenko, Heiko Schramm), die ausführlich begründet haben, warum sie mit einem politisch begründeten Ausscheiden der deutschen Mannschaft in der Vorrunde rechnen.
      Man mag das als Verschwörungstheorie abtun. Allerdings sind schon so viele als absurd bezeichnete Erkärungen später bestätigt worden, dass man grundsätzlich ALLES für möglich halten und in der eigenen Strategie berücksichtigen können sollte.
      Der „Feind“ kommt ja doch meist aus der Ecke, wo man ihn garantiert nicht vermutet hat.

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